Neue Ausstellung im Städtischen Museum Münden: Spielzeugläden aus 120 Jahren

Kaufläden und Spielzeug aus 120 Jahren: Ab 2. April wird im Städtischen Museum in Hann. Münden die Ausstellung „Die bunte Welt des Einkaufs zu sehen sein.
Hann. Münden – „Die bunte Welt des Einkaufs“ lautet der Titel einer Ausstellung, die im Städtischen Museum Hann. Münden ab dem 2. April zu sehen sein wird. Gezeigt werden Kaufläden und Spielzeug aus der Sammlung Roggors in Durach im Allgäu, ergänzt um Stücke aus dem Museum.
In der Ausstellung gehe es für die Besucher auf eine „Zeitreise durch 120 Jahre Einkauf in der Spielzeugwelt“ mit Modegeschäften und Tante-Emma-Läden, Gemischtwarenläden und sogar einer Apotheke. In mehreren Sequenzen erläutere die Schau, wie zum Beispiel „aus dem Kolonialwarenladen der Supermarkt wurde und was Apotheken mit einem alten Kaiser zu tun haben“, heißt es in einer Mitteilung des Museums.
Im Zentrum der Ausstellung im Städtischen Museum stehen Kaufläden und Spielzeuge
Zum Vergleich würden die „Spielzeugwelten“ durch Abbildungen echter Verkaufsläden (historisch und aktuell) ergänzt. „Im Zentrum stehen jedoch Kaufläden und Spielzeuge sowie deren Veränderung und ihre Bedeutung für die Kinder.“
„Die bunte Welt des Einkaufs“ zeige „einen Ausschnitt aus der umfangreichen Sammlung von Elfriede Roggors. In mehr als fünfzig Jahren hat sie eine systematische Kollektion von Puppen, Kaufläden, Puppenstuben und Spielzeug zusammengetragen, die in ihrer Vielfalt einen Zeitraum von fast zwei Jahrhunderten umfasst“, heißt es weiter. Als Elfriede Roggors 2006 starb, vermachte sie die Sammlung ihrer Heimatgemeinde Durach.
Ausstellung im Städtischen Museum: 24 historischen Kaufläden, 15 Spielzeuge und elf Puppen
Die Ausstellung im Städtischen Museum umfasse fünf thematische Stationen mit 24 historischen Kaufläden unterschiedlicher Größe, 15 Spielzeuge und elf Puppen, ergänzt um einen kleinen Spielzeugbestand aus dem Museum, heißt es in der Mitteilung weiter. „Das wird eine richtig schöne Familienausstellung“, freut sich Museumsleiterin Martina Krug im Gespräch mit unserer Zeitung.
Auch bei ihr werden dabei Erinnerungen an die eigene Kindheit wach, als sie mit ihren beiden Schwestern mit einem Spielzeugladen aus den 60er Jahren gespielt hat. Sie hat ihn bis heute aufgehoben und will ihn ebenfalls in der Ausstellung zeigen und auch zum Spielen freigeben. Zudem soll ein richtiger begehbarer kleiner Laden für die Kinder im Museum aufgebaut werden. (Ekkehard Maaß)
Ausstellung bis 19. Juni – Familienkarte kostet acht Euro
Die Sonderausstellung ist vom 2. April bis 19. Juni 2023 geöffnet: Mittwoch bis Sonntag 13 bis 16 Uhr, ab Mai: Mittwoch bis Sonntag 11 bis 16 Uhr. Das Museum weist darauf hin, dass sie auch Ostersonntag, Ostermontag, am 1. Mai, Pfingstsonntag und Pfingstmontag geöffnet ist. Es gelten die üblichen Eintrittspreise. Für Schulklassen sowie Kinder bis 7 Jahre ist der Eintritt frei. Kinder und Jugendliche von 7 bis 17 Jahre zahlen 1,50 Euro, Erwachsene 3,50. Zudem gibt es eine Familienkarte für 8 Euro (zwei Erwachsene mit eigenen Kindern bis zum vollendeten 17. Lebensjahr). Über weitere Ermäßigungen und Führungen informiert das Museum unter hann.muenden.de/museum
Kontakt: Martina Krug (Museumsleiterin) Städtisches Museum Hann. Münden, Schlossplatz 5, 34346 Hann. Münden, 05541/75-348,-202, museum@hann.muenden.de
Zuvor konnte die Wanderausstellung „BrotZeit“ im Städtischen Museum im Welfenschloss besucht werden. Auch der „Dornzieher“ von Gustav Eberlein, der ihm den Durchbruch verschaffte, ist im Welfenschloss in Hann. Münden zu sehen.