1. Startseite
  2. Lokales
  3. Hann. Münden
  4. Hann. Münden

15 Prozent weniger Unfälle im Raum Hann. Münden im Jahr 2022

Erstellt:

Kommentare

Bei einem Autounfall im Kreis Kassel wird ein Mann schwer verletzt. (Symbolbild)
Im Raum Hann. Münden gab es weniger Unfälle im Jahr 2022 als im Jahr 2021. (Symbolbild) © Fotostand/Reiss/imago

Für 2022 registriert die Polizei einen Rückgang um 15 Prozent an Unfällen. Auch bei den Verletzten haben es einen Rückgang gegeben, wie aus dem Bericht des Polizeikommissariats Hann. Münden hervorgeht.

Hann. Münden – Im Raum Hann. Münden, Dransfeld und Staufenberg ist die Zahl der Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr um rund 15 Prozent gesunken. Im vergangenen Jahr registrierte die Mündener Polizei 805 Unfälle, im Jahr zuvor waren es 924. Auch bei den Verletzten haben es einen Rückgang gegeben, wie aus dem Bericht des Polizeikommissariats Hann. Münden hervorgeht.

Hann. Münden: Weniger Unfälle 2022 im Vergleich zu 2021

Zehn Menschen erlitten im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen im Altkreis Münden schwere Verletzungen, 2021 waren es 18. Die Zahl der Leichtverletzten sank von 139 auf 110. Allerdings gab es im vergangenen Jahr auch einen Unfall, bei dem ein Mensch tödlich verletzt wurde, wie Polizeihauptkommissar Mathias Klausch, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes, in seinem Bericht weiter mitteilt. Unter den Verletzten waren auch drei Kinder unter sechs Jahren, im Vorjahr wurde ein Kleinkind verletzt.

Bei Unfällen mit Fahrrad- und Pedelecfahrern stieg die Zahl der Verletzten von neun im Jahr 2021 auf 14 im vergangenen Jahr. Die Polizei führt dies auch darauf zurück, dass aufgrund der gestiegenen Benzinpreise immer mehr Autofahrer auf das Fahrrad oder Pedelec umsteigen. Es gab 17 Unfälle mit Fahrrädern und Pedelecs. Die steigende E-Mobilität bei Radfahrern einschließlich Pedelecs spiele im Unfallgeschehen im Altkreis allerdings nur eine untergeordnete Rolle.

Die Zahl der Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol sei nach drei rückläufigen Jahren wieder leicht angestiegen. Waren es 2021 noch zehn Unfälle, sind es im vergangenen Jahr 16 gewesen.

Hauptursache für Unfälle: Zu schnelles Fahren

Zu den Hauptursachen für Verkehrsunfälle gehörten Geschwindigkeitsüberschreitungen, Fehler beim Wenden, beim Rückwärts- und beim Ein- und Ausfahren, Abbiege- und Vorfahrtverstöße sowie Unterschreitungen des Sicherheitsabstandes. Zunehmend spiele auch die Ablenkung durch Smartphones eine Rolle.

Dass die Zahl der Unfälle gesunken sei, ist aus Sicht der Polizei „nicht zuletzt auch Folge einer offensiven Prävention sowie einer anhaltenden Überwachung und Ahndung von erkannten Verkehrsverstößen.“ Daran werde die Polizei in Hann. Münden auch 2023 festhalten, heißt es im Polizeibericht. Im Mittelpunkt der Kontrollen stünden dabei zu schnelles Fahren, die Ablenkung durch Handys sowie Verstöße gegen die Anschnallpflicht. (Ekkehard Maaß)

Zahl der Wildunfälle sinkt

Zurückgegangen ist im Raum Hann. Münden, Dransfeld und Staufenberg auch die Zahl der Wildunfälle. Sie habe das hohe Niveau der Vorjahre nicht mehr erreicht, heißt es im Polizeibericht. Nach 218 im Jahr 2021 ging sie im vergangenen Jahr auf 163 zurück. Damit lag sie rund 25 Prozent niedriger als im Vorjahr. Der Anteil an den Gesamtunfällen habe dennoch rund 20 Prozent betragen. Dies liege auch daran, dass der Altkreis eine sehr waldreiche Gegend sei.

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion