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Jagd- und Angelschein in der Region Hann. Münden beliebt

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Von: Jens Döll

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Warten auf den Einsatz: Angelruten lehnen an einem Baum am Rehbachstrand. Ihr Eigentümer wird seinen Edersee-Angelschein künftig online ordern, ob selbst zu Hause oder in einer der bekannten Ausgabestellen.
Angeln wird bei jungen Menschen beliebter. Das berichten Angler aus der Region Hann. Münden. Dafür bedarf es einen Angelschein. (Symbolbild) © Matthias Schuldt

Jagd- und Angelschein sind beliebte Ziele für junge Menschen in der Region Hann. Münden. Auch mehr Frauen interessieren sich für die Jagd, heißt es. Allgemein werde ein großes Interesse an Naturerlebnissen festgestellt.

Altkreis Münden – Jagd- und Angelscheine werden in der Region Hann. Münden bei jungen Menschen beliebter. Allgemein werde ein größeres Interesse an diesen Hobbys festgestellt wie Dieter Buhse, erster Vorsitzender der Jägerschaft Münden, berichtet. Das hänge damit zusammen, dass man seit einiger Zeit verstärkt den Naturschutzaspekt des Themas Jagd unterstreiche.

Jäger: Nicht nur Jagd sondern auch hegen und pflegen

„Der Jäger ist Heger und Pfleger“, so Buhse. So helfe man bei der Amphiebienrettung und auch mit Drohnen bei der Rettung von Kitzen vor dem Mähtod. In einem aktuellen Kurs für den Jagdschein nehmen 19 Männer und Frauen teil. Mit fünf Frauen sei die Zahl der weibliche Teilnehmer aber in diesem Kurs gering, in der Regel seien es mehr. Im Schnitt sind die teilnehmenden Männer 31 Jahre alt und die Frauen 28 Jahre. Viele der jüngeren Jägeranwärter legen laut Buhse großen Wert auf Themen wie Hygiene und Artenvielfalt. Zudem sei ein weiterer Aspekt, dass Jäger genau wissen, woher ihr Fleisch kommt.

Die Jägerschaft sehe es als großes Ziel und Aufgabe an, junge Leute einzubeziehen. Insgesamt habe sich die Altersstruktur in den vergangenen Jahren geändert, so Buhse. Das bedeute aber nicht, dass junge Menschen die älteren ersetzten. „Die Älteren bleiben auch länger dabei“, sagt Buhse. Der Austausch zwischen jung und alt, lange dabei und neu, sei wichtig für die Jäger. Buhse betonte, dass für den Erwerb des Jagdscheines eine umfangreiche Ausbildung, die nicht nur das Schießen, sondern auch anderes, umfangreiches Fachwissen beinhaltet, Voraussetzung sei. Neben der Jägerschaft, die ausbildet, gibt es auch Jagdschulen, darunter eine in Göttingen. Auch diese bieten Kurse zur Erlangung des Jagdscheines an.

Raum Hann. Münden: Angler bemerken gestiegenes Interesse

Neben den Jägern bemerken auch die Angler einen Zustrom von jungen Menschen und ein gesteigertes Interesse am Hobby Angeln im Allgemeinen. Das bestätigt Vorsitzender Florian Frister vom 1. Staufenberger Angelverein. Dies sei seit Corona zu beobachten. Hintergrund, so vermutet Frister, sei, dass ein gestiegenes Interesse an der Beschaffung von nachhaltigen Lebensmitteln bestehe. Zudem beobachte er ein zunehmendes Bedürfnis an Naturerlebnissen. (Jens Döll)

Auch der Naturpark berichtete anlässlich eines Termins zum neuen Programm, dass sich Menschen seit dem Ausbruch der Coronapandemie mehr in der Natur aufhalten. Leider gibt es auch immer wieder Müll und Vandalismus. Neulich wurden Reifen im Wald bei Laubach illegal entsorgt.

Im Frühling und Herbst steigt die Gefahr für Wildunfälle. Polizei und Jäger geben Tipps, um diese zu vermeiden.

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