Göttingen. Im Landkreis Göttingen und im Altkreis Münden braucht man beim Surfen vorerst weiter Geduld. Das schnelle Internet lässt noch auf sich warten. Was Kunden wissen müssen.
Landkreis Göttingen. Das schnelle Internet im Landkreis Göttingen und im Altkreis Münden lässt noch etwas auf sich warten. Die Verhandlungen zum Breitbandausbau der Wirtschaftsregion Göttingen (WRG) mit potenziellen Bietern der europaweiten Ausschreibung sind noch nicht abgeschlossen. Entgegen der Hoffnung von WRG-Geschäftsführer Detlev Barth kam es zum Jahreswechsel noch zu keinem Vertragsabschluss. Der Breitbandausbau verzögere sich dadurch geringfügig.
„Wir mussten zusätzliche Fragen an den Bieter stellen, der sich nun auf unser finales Angebot eingelassen hat“, schildert Barth auf HNA-Anfrage den aktuellen Verhandlungsstand. Der Bieter habe Zeit, diesen Fragenkatalog in einer von der WRG gesetzten Frist zu beantworten.
Diese Verzögerung nimmt die WRG nicht auf die leichte Schulter: Der Ausbau bis zum Jahresende, wie ihn der vorläufige Förderbescheid vorsieht, könnte eventuell nicht mehr rechtzeitig umgesetzt werden. Die Fördervoraussetzung sehe unter anderem vor, dass die Arbeiten bis zum 31. Dezember dieses Jahres beendet sein müssen, so Barth. Ansonsten verliert der Landkreis die beantragte Bundesförderung. Barth: „Wir gehen aber davon aus, dass der Ausbau nach Vertragsabschluss innerhalb eines Jahres getätigt werden kann.“ Landrat Bernhard Reuter hatte im Sommer 2017 den vorläufigen Bescheid über rund zwei Millionen Euro – davon sollen rund 680 400 in den Breitbandausbau im Altkreis Osterode fließen, der Rest werde für den Landkreis Göttingen verwendet – entgegengenommen.
Erst, wenn ein Vertrag zustande kommt und ein endgültiger Förderbescheid möglich wird, könne die WRG weiter planen und klären, wann und wo der Ausbau zum schnellen Internet beginnen kann.
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