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Corona-Hotspots in Niedersachsen: Diese neuen Regeln gelten in der Schule

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Von: Jens Döll, Kim Henneking

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Der Eingang zu den Berufsbildenden Schulen in Hann. Münden.
Die Berufsbildenden Schulen (BBS) in Hann. Münden: Hier wird am Eingang bei jeder Person die Temperatur gemessen, sagt der Schulleiter. © Melinda Birmes

Die Schule in Niedersachsen geht nach den Herbstferien wieder los. Schüler müssen sich dann auf eine Reihe neuer Corona-Regeln gefasst machen. 

Göttingen - In den Schulen in Niedersachsen beginnt am Montag, 26.10.2020, der Unterricht nach den Herbstferien. Trotz gestiegener Corona-Infektionszahlen in einigen Landkreisen soll der eingeschränkte Regelbetrieb, also der Schulbesuch im Klassenverband, fortgesetzt werden, informierte das Kultusministerium.

Um den Präsenzbetrieb zu gewährleisten und das Infektionsrisiko zu minimieren gelten ab sofort weitreichende Regeln.

Corona in Niedersachsen: Maskenpflicht an Schulen in Risikogebieten

In Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz ab 50 Infizierten pro 100.000 Einwohnern (Corona-Risikogebiet) soll auch im Unterricht eine Maske getragen werden. Grundschulen sind in Niedersachsen davon ausgenommen. Aktuell sind in Niedersachsen 14 der insgesamt 45 Landkreise und kreisfreien Städte als Risikogebiet eingestuft - eine Stadt überschreitet sogar die Inzidenz von 300.

Alle zwei Wochen wird die Lage neu bewertet. Lebt ein Schüler mit einem Angehörigen einer Risikogruppe zusammen, soll es ab einer Inzidenz von 35 leichter sein, vom Präsenzunterricht an der Schule befreit zu werden.

Für das Lüften im Raum gilt die Faustregel 20-5-20. Das heißt, nach der Hälfte einer Unterrichtsstunde soll fünf Minuten gelüftet werden, außerdem in den Pausen und vor Unterrichtsbeginn.

Corona in Niedersachsen: Fiebermessen in der Schule

„Wir reagieren, wenn die Zahlen steigen“, sagt Gerd Reddig, Schulleiter der BBS Münden (Niedersachsen). Nach den Ferien sei besondere Aufmerksamkeit gefordert. Am Eingang zum Gebäude werde wie schon vor den Ferien bei jedem die Temperatur gemessen.

Jeder werde befragt, ob er ein Corona-Risikogebiet im Ausland besucht habe. Diese Personen müssten sich testen lassen. Wer in einem Risikogebiet wohne, könne weiterhin zur Schule kommen.

Corona in Niedersachsen: Eltern bevorzugen Präsenzunterricht an der Schule

An der Carl-Friedrich-Gauss-Schule in Dransfeld wurde bereits vor den Herbstferien das Gespräch mit Eltern und Schülern gesucht, berichtet Schulleiterin Stefanie Bachmann. Zudem werde nun verstärkt darauf geachtet, dass die Schüler ihre Mund-Nasenbedeckungen richtig tragen. Auch richte man sich streng an die Lüftungsregeln.

Nach den Sommerferien sei der Stadtelternrat grundlegend zufrieden gewesen, sagt Holger Sparbier, Vorsitzender des Stadtelternrats Hann Münden und des Kreiselternrats. Er sehe aktuell das größte Problem im Transport zu den Schulen aufgrund der vollen Busse. „Wir glauben nicht, dass Online-Unterricht funktioniert“, fügt er an, da nicht jedes Kind ein Endgerät habe. (Jens Döll und Kim Henneking)

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