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Taube verhakt sich am Kirchdach – Tourist ruft Feuerwehr

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Von: Eike Rustemeyer

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Tauben auf einem Balkon.
Symbolbild: Zwei Tauben sitzen auf einem Balkon. © Stock & people/Imago

Der Bamberger Wilfried Geyer beobachtet eine Taube, die sich in einem Netz auf dem Dach der St. Blasius-Kirche verheddert. Daraufhin leitete er eine ungewöhnliche Rettungsaktion in die Wege.

Hann. Münden – Wilfried Geyer aus Bamberg wollte am vergangenen Montag den Abend im Hann. Mündener Küsterhaus ausklingen lassen, als er plötzlich Zeuge eines Liebesdramas wurde: Er beobachtete ein Taubenpärchen, das auf dem Dach der benachbarten St.-Blasius-Kirche vor sich hin turtelte, wobei sich das Weibchen in einem auf dem Dach gespannten Schutznetz verhedderte.

Ergriffen vom Schicksal des Vogels stellte sich der Tourist die Frage: „Wie nett ist wohl die Hann. Mündener Feuerwehr?“, erzählt Geyer. Kurzerhand habe er die Bedienung des Küsterhauses auf die missliche Lage der Taube aufmerksam gemacht und befragte auch sie nach der Freundlichkeit der Mündener Brandschützer. Die Bedienung habe daraufhin die Feuerwehr angerufen – und die kam auch, mitsamt Rettungskorb und Drehleiter.

„Das war Zentimeterarbeit“, berichtet Geyer. Das Feuerwehrauto musste zwischen Gaststätte und Kirche rangieren, um nah genug heranzukommen.

Letztlich gelang es den Feuerwehrleuten, den Pechvogel zu befreien. Als die Taube in den Händen der Einsatzkräfte den Boden erreichte, hätten einige Beobachter der ungewöhnlichen Rettungsaktion applaudiert, sagt Geyer. Anschließend hätten die Feuerwehrleute der Taube Wasser gegeben, und überlegten, noch einen Tierarzt aufzusuchen.

Kamen mit Drehleiter und Rettungskorb: die Hann. Mündener Feuerwehr bei der Taubenrettung am Kirchplatz.
Kamen mit Drehleiter und Rettungskorb: die Hann. Mündener Feuerwehr bei der Taubenrettung am Kirchplatz. © Wilfired Geyer/NH

Wilfried Geyer, der zusammen mit seiner Frau Campingurlaub in Mündens Altstadt gemacht hatte, sei begeistert vom Einsatz der Feuerwehr gewesen.

Der Aufwand, der von allen Beteiligten für die Rettung einer Taube betrieben wurde, imponierte dem Bamberger. Er habe noch jemanden sagen hören: „Die Taube gehört doch auch zu Münden“, sagt er.

„Es war sowieso ein wunderschöner Aufenthalt. Aber dieser Abend war einfach ein Abbild für unsere Erfahrungen in Hannoversch Münden“, sagt Geyer mit einem Lächeln.

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