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Telekom verlegt Glasfaserkabel für schnelles Internet in Hann. Münden

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Von: Thomas Schlenz

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Kontrolliert den Glasfaserausbau: Muses Cindo von der Baubegleitungsfirma GfTD an einem der neuen Netzverteiler in Hann. Münden.
Kontrolliert den Glasfaserausbau: Muses Cindo von der Baubegleitungsfirma GfTD an einem der neuen Netzverteiler in Hann. Münden. © Thomas Schlenz

Die Telekom verlegt Glasfaser-Kabel für schnelles Internet in Hann. Münden. Insgesamt 4500 Haushalte sollen angeschlossen werden.

Hann. Münden – „Ich bin begeistert von der Stadt Hann. Münden. Die Menschen sind freundlich. Die Stadt hat Glasfaser wirklich verdient“, sagt Muses Cindo von der Firma GfTD, die für die Baubegleitung des Glasfaserausbaus in Hann. Münden zuständig ist. Die Telekom will in der Kernstadt und in den Ortsteilen Altmünden und Neumünden insgesamt 4500 Haushalte mit Glasfaser bis ins Haus (Fiber to the home, FTTH) ausstatten.

Die Bauarbeiten laufen bereits. Die notwendigen Eingriffe sollen dabei laut Telekomsprecher Jens Göppert möglichst gering ausfallen. Der Ausbau erfolge abschnittsweise, außerdem könne vielerorts bereits vorhandene Infrastruktur in Form von DN100-Leerrohren genutzt werden. Insgesamt investiere die Telekom in Münden eine mittlere einstellige Millionensumme. „Ein Kilometer Glasfaser kostet je nach Baugrund etwa 70 000 Euro“, erläutert Göppert.

Im Stadtbild von Hann. Münden sind die Spuren des Glasfaserausbaus in der Stadt eindeutig zu sehen.
Im Stadtbild von Hann. Münden sind die Spuren des Glasfaserausbaus in der Stadt eindeutig zu sehen. © Thomas Schlenz

32 Netzverteiler sorgen in Hann. Münden für schnelles Internet

Für den Anschluss der Häuser baut die Telekom 32 neue, sogenannte Netzverteiler (NVT). Von den Vermittlungsstellen wird das etwa zwölf Millimeter dicke Hauptkabel, in dem sich die Fasern befinden, zu den Verteilern geführt. Von dort wird die Faser in sieben Millimeter dicken, verschiedenfarbigen Plastikröhrchen bis direkt in die Häuser der Kunden geführt. „Die Fasern werden miteinander verspleißt, also verbunden“, erklärt Muses Cindo.

Vor dem Verspleißen werde die Faser abgemantelt und ein Schutzlack aufgetragen. „Es ist extrem wichtig, dass wir dabei auf Sauberkeit achten“, betont Cindo. Ansonsten leide die Qualität. Deswegen werde jeder neue Anschluss mit einem Messgerät überprüft. Die Abweichung beim Dämpfungswert des Signals dürfe maximal 1,2 dB betragen, in der Regel liege sie aber nur bei 0,3. „Den Unterschied merkt der Kunde aber nicht“, sagt Cindo.

Mit dem Unternehmen Flex Infra, das für den Tiefbau zuständig ist, sei er sehr zufrieden. „Es ist nicht einfach, heute für diese Arbeiten kompetentes Personal zu finden“, erklärt Cindo. Nach den Arbeiten kontrolliere er als Baubegleiter das Ergebnis. Dabei gehe es etwa darum, ob der Asphalt wieder richtig eingebaut wurde. „Wir sind gern Ansprechpartner für die Bürger, wenn es irgendwo mal haken sollte, etwa wenn es Probleme mit der Einfahrt gibt. Sprechen Sie uns gern an. Es gibt keine dummen Fragen“, betont der Baubegleiter.

Lange Straße in Hann. Münden soll im Sommer schnelles Internet bekommen

Nach und nach sollen im Sommer auch die Häuser in der Fußgängerzone an der Langen Straße angeschlossen werden. Auch dort werde man darauf achten, nicht die komplette Straße aufzureißen, betont Telekommitarbeiter Göppert.

Hann. Mündens Wirtschaftsförderer Tobias Vogeley freut sich über den Ausbau und betont dessen Bedeutung für die Unternehmen vor Ort: „Das bringt uns in der Altstadt einen Standortvorteil. Schnelles Internet ist ein wichtiger Punkt, auf den man schaut“, so Vogeley. Zudem sei der Ausbau selbst für Stadt und Kunden völlig kostenfrei, da diesen die Telekom übernehme. „Alles wird digitaler, beispielsweise beim Thema Smart Home spielt das eine wichtige Rolle“, sagt Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg. (Thomas Schlenz)

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