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Urlaubspreise steigen: Reisebüros in der Region raten zu früher Buchung

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Von: Thomas Schlenz, Jens Döll

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Urlaubszeit ist Sehnsuchtszeit: Viele Menschen sparen lange, um sich den Jahresurlaub zu ermöglichen. In diesem Jahr könnte es noch teurer werden.
Urlaubszeit ist Sehnsuchtszeit: Viele Menschen sparen lange, um sich den Jahresurlaub zu ermöglichen. In diesem Jahr könnte es noch teurer werden. © Ekkehard Maass

Reisekosten für den nächsten Urlaub stehen an und werden immer teurer. Reisebüros aus der Region raten zu früher Buchung, denn die Kosten hängen vom Zeitpunkt der Reise ab.

Altkreis Münden – Die Reisebranche im Altkreis Münden brummt wieder. „Im Prinzip ist es wie vor Corona“, berichtet Matthias Dalfuß der in Hann. Mündens Innenstadt einen Zeitschriftenhandel mit Reisebüro betreibt. Gerade im Januar und Februar buchen die Menschen bei ihm Reisen für den Sommer. „Spanien und die Türkei sind beliebt“, berichtet er.

Das schreckliche Erdbeben in der Türkei führe nicht dazu, dass Reisende ihre Türkei-Pläne über Bord werfen. „Sie reisen oft an die Strände, das ist weit weg vom Katastrophengebiet“, so Dalfuß.

Corona sei bei den meisten Reisezielen kein Thema mehr. Bei Dalfuß werden zum Großteil Flug- und Schiffsreisen gebucht. Reisen mit dem eigenen Auto würden von den Reisenden oftmals selbst organisiert, das „war aber schon immer so“.

Klassische Reiseziele Spanien, Griechenland oder Ägypten

Simone Burmeister, Inhaberin des Reisebüros Simones Reisewelt in Hann. Münden, verzeichnet nach Corona eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Reisen. „Das sind natürlich die klassischen Reiseziele wie Spanien, Griechenland oder Ägypten“, sagt sie.

Aber auch Fernreisen, etwa nach Thailand, seien wieder stärker im Kommen. Nach wie vor beliebt bei den Kunden seien Kreuzfahrten. „Die liegen weiterhin voll im Trend“, so Burmeister.

Simone Burmeister Simones Reisewelt
Simone Burmeister von Simones Reisewelt © Clara Pinto

Die Preise für Pauschalreisen seien gestiegen. Für eine vierköpfige Familie gebe es derzeit wenig für unter 3500 Euro für eine Woche. Außerdem stelle sie starke Schwankungen bei den Preisen fest. „Das kann sich innerhalb von Stunden ändern“, erklärt sie. Deswegen könne es ratsam sein, Preise zu vergleichen. Ratsam sei es, möglichst frühzeitig zu buchen.

Preise hängen von Zeitpunkt der Reise ab

Die Preise hingen auch vom Zeitpunkt der Reise ab. In den Ferien sei es beispielsweise teurer als in der Nebensaison. Das frühere Schnäppchen auf die letzte Minute gebe es so gut wie nicht mehr.

Mehr Buchungen als in der Corona-Zeit stellt auch Julia Krebs von Sallweys Reisebüro in Reinhardshagen, von dem es auch eine Filiale in Dransfeld gibt, fest. Auch sie rät zu einer möglichst frühen Buchung und berichtet von allgemein gestiegenen Reisepreisen.

Tourismusbranche erholt sich

Die Tourismusbranche in Deutschland hat sich laut Deutschem Reiseverband im Jahr 2022 teilweise von der Corona-Krise erholt, aber noch nicht die Übernachtungszahlen vor der Pandemie erreicht. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland demnach im vergangenen Jahr 450,8 Millionen Gästeübernachtungen. Das waren 45,3 Prozent mehr als im Jahr 2021, aber noch 9,1 Prozent weniger als 2019.

(Thomas Schlenz, Jens Döll)

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