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Vandalismus und Tierquälerei: Einbruch in Scheune von SPD-Politiker Gerd Hujahn

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Von: Eike Rustemeyer

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Gerd Hujahns Zebu-Kühe haben den Angriff zumindest äußerlich gut überstanden.
Gerd Hujahns Zebu-Kühe haben den Angriff zumindest äußerlich gut überstanden. © Gerd Hujahn/NH

Unbekannte Täter haben im Stall des Landtagsabgeordneten Gerd Hujahn randaliert und Rinder malträtiert.

Lippoldshausen – Die Scheune von Lippoldshausens Ortsbürgermeister Gerd Hujahn (SPD) ist Ziel eines Einbruchs geworden. Das berichtet Hujahn, der auch Abgeordneter im niedersächsischen Landtag ist. Bisher unbekannte Täter hätten in der Nacht von Samstag auf Sonntag das Schloss seiner Scheune in Lippoldshausen aufgebrochen, Werkzeuge gestohlen und mehrere seiner Zebu-Rinder gequält, so Hujahn. „Das ist eine große Sauerei“, sagt er.

Sonntagmorgen habe er einen Anruf von einem Jäger erhalten, berichtet der SPD-Politiker. Der Jäger informierte Hujahn darüber, dass er Kühe außerhalb der Scheune gesehen habe. Am Stall angekommen zeigte sich ein Bild der Verwüstung, sagt Hujahn. „Es war alles durcheinander“, erklärt er. Neben dem aufgebrochenen Schloss sei ihm fehlendes Werkzeug aufgefallen: Einen Akkuschrauber, Kuh-Ohrmarken und eine Zange hätten die Täter entwendet.

Doch die Sachbeschädigung und der Diebstahl der Gegenstände, deren Wert die Polizei auf circa 350 Euro schätzt, seien für ihn nur die Spitze des Eisberges gewesen.

Eine Mutterkuh, ihr kürzlich geborenes Kalb und eine trächtige Kuh seien von den Tätern mit mehren Gegenständen beworfen worden. Anschließend hätten sie die Tiere mit spitzen Gegenständen nach draußen getrieben, berichten sowohl Hujahn als auch die Polizei. „Da ist mir der Kragen geplatzt“, sagt Hujahn.

Die Nähe der Scheune zu einer ICE-Strecke und der Autobahn ließen Hujahn die Tat noch weniger verstehen als ohnehin schon. Er erstattete unter anderem eine Anzeige wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls und hat auf Facebook ein Zeugen-Gesuch geschaltet.

Nach den Vorkommnissen in seinem Stall habe er die Befürchtung, dass sich „die Hemmschwellen verschieben“, so der Landtagsabgeordnete. Einziger Trost: Die Kühe weisen keine erkennbaren Verletzungen auf, wenngleich sie doch verstört seien.

Hinweise über verdächtige Personen oder Fahrzeuge, die sich Samstagnacht auf den Feldwegen um Lippoldshausen aufgehalten haben an die Polizei in Hann. Münden, Tel. 0 55 41/ 95 10.

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