Gimte. Die am Montag in der Weser bei Gimte gefundene Leiche ist identifiziert: Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich um den seit Anfang des Jahres vermissten Helmut J.
Außerdem habe der Tote in seiner Kleidung persönliche Papiere mit sich getragen, die ihn als den 23-Jährigen auswiesen, teilte Pressesprecherin Jasmin Kaatz mit.
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Der Leichnam des jungen Mannes war am Mittwochmorgen auf Anordnung des Amtsgerichts Göttingen in der Göttinger Rechtsmedizin untersucht worden. Dabei wurde das Gebiss des Toten mit Aufzeichnungen über das Zahnschema des vor vier Monaten Verschwundenen verglichen: Beides war deckungsgleich. Der Zustand des Toten und der Zeitraum, seit dem er vermisst wurde, passten ebenfalls zueinander. Der Fundort der Leiche war mehrere Kilometer von dem Haus in Hann. Münden entfernt, aus dem der Mann in der Nacht zum 6. Januar aus unbekannten Gründen verschwand.
Hinweise auf ein Fremdverschulden hätten sich bei der Begutachtung nicht ergeben, so die Polizei weiter. Die Todesursache konnte nicht festgestellt werden. Da aber kein Verdacht auf eine Straftat exisistiert, werde die Rechtsmedizin keine weiteren Untersuchungen in diese Richtung anstellen. Man werde aber noch das Erbgut, die DNA, mit dem von Familienmitgliedern vergleichen.
Mit dieser Identifizierung ist der letzte noch offene Vermisstenfall der Polizeiinspektion Göttingen abgeschlossen. Zuvor war im Februar ein 77-jähriger Mann, der aus einer Pflegeeinrichtung vermisst gemeldet worden war, in Oberode tot aufgefunden worden.
Die meisten Vermisstenfälle gehen indes gut aus: Im vergangenen Jahr waren bei der Polizei kreisweit 320 Personen als vermisst gemeldet worden, 70 davon im Altkreis Münden. Die meisten davon kehrten nach kurzer Zeit wieder wohlbehalten zurück. (tns/awe)