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Projekt „Digitale Dörfer“ soll Samtgemeinde Dransfeld vernetzen

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Von: Per Schröter

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Luftbild der Stadt Dransfeld im Landkreis Göttingen
Dransfeld von oben: Hier sollen die Bürger digital vernetzt werden. © Stefan Rampfel

Das Projekt „Digitale Dörfer“ der Stiftung Digitale Chancen wurde bei einer Online-Informationsveranstaltung in der Samtgemeinde Dransfeld vorgestellt.

Samtgemeinde Dransfeld – In der Samtgemeinde Dransfeld fragt man sich aktuell, wie eine bessere Vernetzung der Bürger untereinander sowie der Bürger mit der Verwaltung erreicht werden kann. Eine Lösung könnte die Teilnahme am Projekt „Digitale Dörfer“ sein, dass jetzt im Rahmen einer Online-Informationsveranstaltung vorgestellt wurde.

Vor vier Jahren wurde in der Ortschaft Bremke (Gemeinde Gleichen) das Modellprojekt „bremke.digital“ gestartet. Dabei beschäftigten sich ehrenamtliche Akteure mit Unterstützung der Stiftung Digitale Chancen und Kooperationspartner „Digitale Dörfer“ vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) mit digitalen Möglichkeiten zur Steigerung der Lebensqualität auf dem Land. Mit der DorfFunk-App fürs Smartphone, den Dorf-Pages (Internetseite) und einem „digitalen Schaukasten“ im Dorfladen wurde die Digitalisierung in Bremke entscheidend vorangebracht. Anschließend wurde die Plattform der Digitalen Dörfer an die Erfordernisse der Gemeinde Gleichen angepasst, die im vergangenen Jahr als erste Gemeinde überhaupt als „Digitaler Ort Niedersachsen“ ausgezeichnet wurde.

„Wir suchen jetzt neue digitale Dörfer und Gemeinden und möchten gemeinsam mit den Menschen dort die Dienste entlang der Bedarfe der lokalen Bevölkerung weiterentwickeln“, sagt Dr. Carola Croll von der Stiftung Digitale Chancen, die das Projekt begleitet und die auch die Online-Infoveranstaltung moderierte. „Individuell gestaltete Lösungen tragen dazu bei, den Zusammenhalt der Gemeinschaft sowohl analog als auch digital zu fördern“, betont Croll. So könnten sich die Menschen einer Gemeinde sowohl in Vereinen, Kirchengemeinden und anderen Institutionen als auch der Verwaltung schon jetzt und auch in Zukunft noch besser vernetzen und zusammenarbeiten sowie das gemeinsame Schaffen über die Medien der Plattform darstellen.

Bei der Online-Veranstaltung, an der sich mehr als 30 Menschen aus den Dörfern der Samtgemeinde Dransfeld beteiligten, ergab ein abschließendes Stimmungsbild ein großes Interesse an zwei Bausteinen des Projekts: den Dorf-News und dem DorfFunk. Weil jeder Teilnehmer dabei selbst aktiv werden und Informationen einstellen kann, stellte sich auch die Frage, wie ein Missbrauch verhindert werden kann. „Zum einen besteht eine Klarnamenpflicht, wobei der Vorname und erster Buchstabe des Nachnamens angezeigt wird“, erläuterte Carola Croll. Außerdem könnten Nutzer oder Beiträge gemeldet werden und es gebe ein Redaktionsteam, das im Idealfall Beiträge im Dorf-Funk prüft und moderiert sowie gegebenenfalls Beiträge oder Nutzer meldet, die dann im Extremfall vom technischen Support auch gelöscht werden können. „Ich freue mich sehr, dass heute so viele Interessierte an dieser Infoveranstaltung teilnehmen“, betonte der zugeschaltete Samtgemeindebürgermeister Mathias Eilers. „Das wird uns helfen, im Rat eine Entscheidung über eine mögliche Teilnahme an diesem Projekt zu treffen.“

Infos zum Projekt gibt es hier.

Von Per Schröter

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