Der Frosch, der die goldene Kugel der Prinzessin aus dem Brunnen fischt, und sich dann mit ihr anfreunden will, wird gegen die Wand geworfen. Danach verwandelt er sich in einen Prinzen. Ein Zauber sei daran Schuld. Als sein treuer Diener Heinrich mit einer achtspännigen Kutsche vorfährt, wird auch klar, wo der Zusatz „oder der eiserne Heinrich“ herkommt. Dieser trägt aus Trauer drei eiserne Bande um sein Herz. Als er seinen Prinzen wieder erblickt, zerspringen die Bande nach und nach. Schauer forderte die Zuschauer immer wieder dazu auf, ihre Augen zu schließen.
Erst beim Erklingen einer Klangschale sollen die Augen wieder geöffnet werden. Daran hielten sich die Zuschauer, auch wenn es schwerfiel. Am Ende der Aufführung wurde auch ein Geschenk verteilt. Jeder Besucher, egal ob groß oder klein, erhielt eine kleine, goldene Krone aus Papier. „Malt ihr gerne?“, fragte Katharina Schauer in die Runde. Ein lautes „Ja“ schallte durch den Raum im zweiten Obergeschoss der DGA. So bekamen die Kinder eine kleine „Hausaufgabe“. Sie können den Froschkönig zeichnen, ihre Bilder sollen dann in der Bücherei in Escherode aufgehängt werden.
Schauer bietet ihr Puppenspiel aus dem Märchenkoffer in Kassel und Umgebung seit elf Jahren an. „Ich arbeite mit vielen Schulen zusammen“, berichtet sie. Um die märchenhafte Stimmung aufrechtzuerhalten, sollten alle Zuschauer ihre Handys ausschalten. Fotos waren nicht gestattet. (Jens Döll)
Auch in Hann. Münden und Dransfeld gibt es Büchereien. In Hann. Münden können die Kinder auch was über Insekten lernen. In Dransfeld soll die Bücherei Kulturort werden.