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Staufenberger Ausschuss berät über Würdigung verdienter Bürger

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Von: Jens Döll

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Unterschrift genügt nicht: Bei einer Approbation sind viele Sicherheitsmerkmale relevant. Eine einfache Signatur – wie hier auf dem Symbolbild – reicht nicht.
In Staufenberg sollen verdiente Bürger geehrte werden. Im Gespräch ist eine Medaille und eine Urkunde (Symbolbild) © Daria Neu

Der Staufenberger Ausschuss fur Jugend, Kultur, Sport und Soziales berät über Würdigung verdienter Bürger. Dafür sollen neue Regeln gelten, ein neuer Modus ist vorgesehen. der Rat muss noch zustimmen.

Staufenberg – Die Gemeinde Staufenberg will den Modus ihrer Ehrungen für verdiente Bürger in der Gemeinde umgestalten. Das war Thema im Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport und Soziales im Rathaus in Landwehrhagen (Gemeinde Staufenberg) Anfang dieser Woche (28.02.2023). Beantragt wurde die Neufassung von der CDU-Fraktion im Rat bereits im Juli 2022.

Staufenberg: CDU-Fraktion brachte Idee in Rat ein

Gefordert wurde, dass drei Bürger beim jährlichen Neujahrsempfang mit einer Ehrenmedaille und einer Urkunde für ihre Verdienste ausgezeichnet werden. Eine Jury soll sich aus Mitgliedern des Gemeinderates zusammensetzen, die die Vorschläge, die von den Bürgern der Gemeinde eingereicht werden, filtern und auswählen sollen. Die Mitglieder des Rates sowie der Bürgermeister sind vom Vorschlagsrecht allerdings ausgeschlossen.

Im ursprünglichen Antrag wurden Mandatsträger, der Bürgermeister und Mitarbeiter der Gemeinde davon ausgeschlossen, eine Auszeichnung zu erhalten. Auf Anregung der Fraktion Wir für Staufenberg (WfS) wurde mit in die Satzung aufgenommen, dass Mandatsträger, wie beispielsweise Ortsbürgermeister, geehrt werden können, aber nicht für ihr Mandat.

Änderungsideen von Fraktion „Wir für Staufenberg“

„Viele sind noch in anderen Vereinen in ihren Ortschaften tätig“, konkretisiert Florian Winkler (WfS) das Ansinnen. Somit würde man Menschen, die sich stark für das Ehrenamt einsetzen, wegen ihres Mandates ausschließen. Das stieß auf Zustimmung der Ausschussmitglieder. Zudem gab es noch einen Änderungsantrag der CDU-Fraktion, der in der jüngsten Ausschusssitzung eingeflochten wurde. Es ging um das Wort „kann“ in einem der Paragrafen. „Die Verleihung kann im Zuge des Neujahrsempfangs oder einer anderen Veranstaltung der Gemeinde Staufenberg stattfinden.“ Annelene Bornmann (CDU) erläuterte, dass das „kann“ sehr schwammig sei und besser durch ein „soll“ ersetzt werden sollte.

50 Jahre Staufenberg wird um Juni 2023 gefeiert

Auch dies stieß auf die Zustimmung der Ausschussmitglieder. Dominik Feist von der Verwaltung sagte zu, es in die neue Richtlinie mitaufzunehmen. Die Frage, ab wann die neue Ehrungsrichtlinie greift, führte zu einigen Diskussionen.

Bornmann regte an, die Verleihung im Zuge der 50-Jahr-Feier der Gemeinde Staufenberg, die am 17.06.2023, ab 11 Uhr in Landwehrhagen stattfinden soll, vorzunehmen. „Steht etwas dagegen?“, fragte sie in die Runde. Die Antwort von Bürgermeister Bernd Grebenstein (parteilos): „Ja“. Mit dem geplanten Gemeindejubiläum stehe schon ein „Mammutfest“ als Aufgabe vor der Verwaltung.

Es sei so schwierig, die Ehrungen vorzubereiten und noch in einer würdigen Form abzuhalten, da am 17. Juni bereits ein volles Programm geplant sei. Bornmann entgegnete, dass die Verantwortung ja nicht bei der Verwaltung liegen müsse. Man einigte sich darauf, dass die Ausschussmitglieder das Ganze bis zur Ratssitzung mit „in die Fraktionen nehmen“.

Der Rat muss noch der geänderten Ehrungsrichtlinie am 23.03.2023 zustimmen. Die Ausschussmitglieder gaben ihre Empfehlung einstimmig dafür. (Jens Döll)

Vor Kurzem wurde der Haushalt in den Rat von Staufenberg eingebracht. Darüber wird Ende März 2023 der Rat abstimmen. Zudem hat Staufenberg noch eine „Schwester“ in Mittelhessen.

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