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Staufenberg: Nachmittagsbetreuung für Grundschüler wird ab August teurer

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Von: Jens Döll

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In Staufenberg wird zum August 2023 die Nachmittagsbetreuung für Grundschüler teurer. (Symbolbild) © Jan Woitas/dpa

Der Staufenberger Rat stimmte in der jüngsten Sitzung für höhere Elterngebühren. Es soll ein Aufschlag von 25 Prozent geben. Das betrifft die Grundschulen in Uschlag und Landwehrhagen.

Staufenberg – Eltern, deren Kind die Nachmittagsbetreuung der Grundschule Uschlag oder der Hermann-Gmeiner-Schule Landwehrhagen in Anspruch nehmen, müssen ab August 2023 tiefer in die Tasche greifen. Die Elternbeiträge erhöhen sich, das wurde in der vergangenen Sitzung des Rates der Gemeinde im Rathaus Landwehrhagen endgültig beschlossen. Zuvor stimmten bereits der Schul- und der Finanzausschuss Staufenbergs dafür. Ratsvorsitzender Fred Kaduhr (SPD) berichtet, dass die Abstimmung der 19 Stimmberechtigten einstimmig ausfiel. „Die beiden Ausschüsse haben schon viel Vorarbeit geleistet“, fügt er hinzu. Beschlossen wurde, dass sich die Gebühren für die Eltern im Schuljahr 2023/2024 um 25 Prozent erhöhen. Eine weitere Erhöhung um 15 Prozent soll dann im Schuljahr 2024/2025 ins Auge gefasst werden, heißt es in der Beschlussvorlage.

Staufenberg: Nachmittagsbetreuung verteuert sich

Eltern, deren Kinder die Nachmittagsbetreuung der Hermann-Gmeiner-Schule besuchen, zahlen nach dem neuen Satz ab 1. August 86 Euro statt wie vorher 69 Euro. Dabei sei es egal, ob das Kind die komplette Woche oder nur tageweise an der Betreuung teilnimmt. Fängt ein Kind erst in der zweiten Hälfte eines Monats, also ab dem 16., mit der Betreuung an, kostet dies die Eltern im ersten Monat 43 Euro, statt wie bisher 34,50 Euro.

In Staufenbergs zweitgrößtem Gemeindeteil Uschlag sieht es dann für die Eltern ab August wie folgt aus: Die Elternbeiträge der Nachmittagsbetreuung (nur freitags) steigt von 11,50 Euro auf 14 Euro. Für die Teilnahme an der Nachmittagsbetreuung für die ganze Woche werden die Beiträge von 57,50 Euro auf 72 Euro erhöht. Für Kinder, die in der zweiten Hälfte des Monats mit der Betreuung, ab dem 16. des Monats, beginnen, ist eine Gebühr für freitags von 5,75 Euro auf 7 Euro und für die komplette Woche von 34,50 Euro für den ersten Monat zu entrichten, statt 28,75 Euro.

Höhere Personal- und Energiekosten

Die Erhöhung seien durch die allgemein steigenden Kosten und der höheren Personalkosten nötig geworden, hieß es bereits im Schul- und Finanzausschuss der Gemeinde Staufenberg. Bürgermeister Bernd Grebenstein (parteilos) bezeichnete die Teuerungen als „unumgänglich“. Die Kosten für die Nachmittagsbetreuung übernimmt die Gemeinde als Schulträger.

Bereits in der Sitzung des Schulausschusses im Februar hieß es, dass man für die Gebühren an beiden Schulen eine „Harmonisierung“ anstrebe. Zudem soll die Hermann-Gmeiner-Schule eine Ganztagsschule werden. Dazu seien noch Gespräche und Genehmigungen nötig, sodass sich in diesem Fall die Gebühren in den kommenden Jahren ändern könnten.

Für beide Schulen gab es im Vorfeld mehrere Rechenmodelle, die mit verschiedenen Teuerungsraten und Teilnehmerzahlen an der Nachmittagsbetreuung operierten. Allerdings, so ging aus den Unterlagen des Schulabschlusses hervor, war die Anhebung der Beiträge in jedem errechneten Szenario nötig. Berechnet wurde beispielsweise mit einer festen Erhöhung auf eine bestimmte Summe und eine prozentuale Erhöhung.

Staufenberg: Verschiedene Berechnungen waren Grundlage

In die Diskussionen eingebracht wurde im Februar eine Erhöhung direkt um 40 Prozent. Davon war man aber abgekommen, da man eine zu hohe Belastung der Eltern fürchtet und dass diese dann als Konsequenz, auf die Nachmittagsbetreuung ihrer Grundschulkinder verzichten. Diese Bedenken wurden von der Elternvertreterin der Hermann-Gmeiner-Schule, Kerstin Löber, geäußert. (Jens Döll)

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