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Staufenberg: Pläne für Waldkindergarten in Escherode

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Von: Ekkehard Maass

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Abenteuer Wald: Auch das Arboretum, eine Sammlung von Bäumen und Sträuchern, soll Lern- und Spielort des Waldkindergartens werden. Unser Bild zeigt eine Traubeneiche.
Abenteuer Wald: Auch das Arboretum, eine Sammlung von Bäumen und Sträuchern, soll Lern- und Spielort des Waldkindergartens werden. Unser Bild zeigt eine Traubeneiche. © Helmut Krischmann

In Escherode (Staufenberg) soll es einen Waldkindergarten geben. Das Projekt wurde bei einer Ausschusssitzung vorgestellt. Es soll Platz für 15 Kinder geben.

Staufenberg – Das Problem fehlender Kindergartenplätze in der Gemeinde Staufenberg könnte sich im kommenden Jahr weiter entspannen.

Die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Gastwerke in Escherode plant einen Waldkindergarten mit 15 Plätzen. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Kultur, Sport und Soziales des Staufenberger Gemeinderates stellte Nora Fahle von den Gastwerken das Projekt vor.

Staufenberg: Waldkindergarten in Escherode

Der an das Areal der Gastwerke angrenzende Wald mit dem Arboretum, einer Sammlung heimischer und fremdländischer Waldbäume und Sträucher, der ehemaligen Forstlichen Versuchsanstalt in Escherode, sei ideal dafür. Mit dem zuständigen Forstamt Münden sei man bereits in Gesprächen auch für den Standort des sogenannten Bauwagens, in den sich die Kinder zurückziehen können.

Dabei handelt es sich um einen Wagen, der speziell für diesen Zweck gebaut wird, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben für eine Kindergartengruppe mit 15 Mädchen und Jungen ab drei Jahren. Zur Ausstattung des beheizbaren Wagens gehörten ein Tisch, eine Spiel- und Leseecke sowie eine Toilette, hieß es bei der Vorstellung. Aber im Prinzip seien die Kinder immer in der freien Natur, so Fahle. Während der Bauwagen einen festen Platz habe, sei die Kindergartengruppe an verschiedenen Orten unterwegs. Sollte das Wetter allerdings den Aufenthalt im Freien an einem Tag überhaupt nicht erlauben, stünde die Dorfgemeinschaftsanlage in Escherode als Schutzraum zu Verfügung.

Projekt soll 2022 in Escherode starten

Die maximale Betreuungszeit für die Kinder betrage sechs Stunden, geplant werde mit zwei Vollzeitstellen. Zum pädagogischen Konzept sagte Fahle, dass das Spiel in der freien Natur die Entwicklung der Kinder in besonderer Weise fördere. Auf der Internetseite der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald heißt es zu dem Thema: „Die Persönlichkeit eines Menschen erhält ihr Fundament in der Kindheit. Durch den ständigen Aufenthalt in der Natur erleben und erfahren die Kinder die Umwelt in einer Intensität, die sie ein Leben lang prägt. Die Natur ist der ideale Bewegungsraum für die Kinder.“ Laut Schutzgemeinschaft gab es im vergangenen Jahr in Deutschland rund 1500 Waldkindergärten. Im Sommer 2022, so ist zumindest der Plan, soll das Projekt in Escherode starten. (Ekkehard Maaß)

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