Das Wahrzeichen der Stadt Staufenberg ist die Burg, bestehend aus der Unterburg- und der Oberburg, die beide von weither im Lumda- und Lahntal zu sehen sind.
In den Mauern der Unterburg ist ein weit über die Grenzen Hessen hinaus bekanntes Hotel und Restaurant beheimatet. Die Oberburg zieht alljährlich viele Besucher an. „Die Altstadt Staufenbergs mit ihren vielen Fachwerkhäusern ist immer einen Besuch wert“, berichtet Bürgermeister Peter Gefeller.
Staufenberg besitzt seit dem Jahre 1336 die Stadtrechte. Bei der ersten urkundlichen Erwähnung der Burg Staufenberg im Jahre 1233 befand sich die Burg im Besitz der Grafen von Ziegenhain, so Gefeller.
Zudem gibt es regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen. Die wichtigste Veranstaltung im Jahr ist der Krämermarkt. Alljährlich zu Fronleichnam findet der Staufenberger Krämermarkt rund um das Stadttor in der historischen Altstadt statt. „Auf 150 Marktständen verteilt, wird den Besuchern ein reichhaltiges Angebot an Lederwaren, Gartenzubehör, Schmuck, Uhren, Küchenutensilien, Spielwaren und vielem mehr angeboten. Neben dem reichlichen Angebot an Waren, locken ein musikalisches Rahmenprogramm und traditionelles Essen aus den Partnerstädten Tarjan/Ungarn und Mährisch-Trübau/Tschechien viele Besucher an.“
Daneben habe sich in den letzten Jahren der autofreie Sonntag im Lumdatal als wichtige Veranstaltung für die ganze Region entwickelt. An jedem vierten Sonntag im August laden die mitwirkenden Kommunen Allendorf, Rabenau und Staufenberg zahlreiche Radfahrer, Skater und Wanderer zu sportlichen Aktivitäten ins Lumdatal ein.
„Für Jung und Alt werden freie Landes- und Kreisstraßen ohne Abgase und Verkehrslärm sowie kulturelle und musikalische Angebote und Kulinarisches für jeden Geschmack geboten. Für jede Familie und für jeden Freizeitsportler bietet der autofreie Sonntag eine Gelegenheit, sich direkt vor der eigenen Haustür sportlich zu betätigen“, so Gefeller. Gefragt nach seinem persönlichen Lieblingsort antwortet Gefeller: „Das ist eine schwierige Frage. Den einzig wahren Lieblingsplatz gibt es nicht. Dafür gibt es in Staufenberg und seinen Ortsteilen viel zu viele schöne Plätze. Aber wenn ich wählen müsste, würde ich das Rondell unserer Oberburg wählen. Es handelt sich dabei über die Aussichtsplattform des ehemaligen Wehrturms der Oberburg. Von dort hat man einen herrlichen Rundumblick“.
Ein berühmter Sohn der Stadt ist der Schriftsteller Peter Kurzeck (1943–2013). Er verbrachte seine Jugend in der Stadt und hielt diese Erinnerungen im Roman „Kein Frühling“ (1987) fest. 2007 wurde das Werk erweitert. Er ist seit 2011 Ehrenbürger. Auf seinen Spuren kann man via app-geführter Wanderung gehen. (Jens Döll)
Namensschwestern gibt es überall, auch die Stadt Kassel hat eine kleine Schwester in der hessischen Gemeinde Biebergemünd.