Hann. Münden. Trotz Regenwetters herrschte beim Sommerfest an der Tillyschanze gute Stimmung. Spannend, rockig und lustig ging es zu.
Zu einem „schönen Spätsommer-Regentag“ begrüßte am Sonntag Manfred Albrecht, 1. Vorsitzender der Schutz- und Fördergemeinschaft Tillyschanze, die Gäste beim Sommerfest des Vereins. Der Stimmung rund um Turm und Gaststätte tat das Wetter jedoch kaum Abbruch. Die Bands „Lost Brian“, „Die Lärmenden Luder“ und „The Challenge“ rockten auf überdachten Bühnen.
„Saltatio Draconum“ flüchteten kurzerhand unter die Zeltplanen und ließen von dort zu Toten- und Teufelstänzen die Trommel dröhnen und den Dudelsack heulen. „Wer dieses Stück erkennt, ist sehr, sehr alt“, betonte „Loki der Schelm“ den mittelalterlichen Klang ihrer Musik.
Auch die Mitarbeiter der VR-Bank in Südniedersachsen standen hier trocken, die in drei Schichten Getränke und Grillgut an die Gäste brachten - natürlich inklusive des Siegergerichts der letzten Bratkartoffelwette. Beim Arbeiter-Samariter-Bund gab es Holzschwerter zu verzieren, Popcorn und bunte Luftballons, die den ganzen Nachmittag lang über dem Gelände tanzten. Selbst über dem Sandhaufen mit den versteckten Schätzen: Dass der feuchte Sand an der Kleidung klebte, störte die Kinder nicht. Sie wühlten mit Händen, Schäufelchen und Sieben eifrig nach Versteinerungen und alten Münzen.
Spannende Geschichten gab es im historisch eingerichteten Turmzimmer: Märchentante „Trudelinde“ etwa erschien stilecht mit perlenverzierter Haube und las aus einem großen Buch von dem goldenen Ritter Dragan und seinem Kampf mit den Riesendrachen.
Tombola mit 700 Preisen
Für die Tombola hatten die Mündener Geschäftsleute 700 Preise gestiftet, von Klebe-Tattoos bis zu Pool-Nudeln. Den Erlös will der Verein wieder in die Baumaßnahmen am Turm investieren, so Manfred Albrecht: „Wenn wir diesen Herbst damit fertig werden, haben wir 300 000 Euro verbaut.“ Ein paar matschige Stellen auf der Festwiese fallen da kaum ins Gewicht. (zee)