Spende anlässlich der 1000-Jahrfeier
Uschläger pflanzten Flatterulme
Bis die neu gesetzte Flatter-Ulme vor der Dorfgemeinschaftsanlage (DGA) in Uschlag 35 Meter hoch ist, werden noch viele Jahre vergehen. Denn noch ist dieses Exemplar des Baumes des Jahres 2019 recht zierlich anzusehen.
Ideale Wachstumsbedingungen bei hoher Luft- und Bodenfeuchtigkeit hat die Ulme jedenfalls, denn ihr neuer Platz vor der DGA liegt nahe des Wellebachs. „Möge diese Flatter-Ulme – ein in Deutschland sehr selten anzutreffender Baum – eines Tages unseren nachfolgenden Generationen reichlich Schatten spenden“, so Hans-Peter Giebing, stellvertretender Vorsitzender im Kreisvorstand Kassel-Land der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.
Er hatte den Baum im Namen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald anlässlich Uschlags 1000-Jahrfeier in diesem Jahr gespendet. Auch zeigte er, was ein frisch gepflanzter Baum benötigt, um gut zu wachsen. Neben viel Wasser und gut gedüngter Erde sei auch ein Wurzelschnitt von großer Bedeutung.
Ein Schnitt der Wurzel, tief genug angesetzt damit ausreichend Wurzel erhalten bleibt, hilft dem Baum, stabil in die Tiefe zu wachsen, so der Fachmann. Um den Kontakt zur Schutzgemeinschaft und die feierliche Pflanzaktion kümmerten sich die Landfrauen des Obergerichts, gemeinsam mit dem Ortsrat. Ortsbürgermeister Carsten Teller freute sich sehr, dass die Vielfalt der schon in den letzten Jahren angepflanzten Bäume um eine weitere Baumart bereichert wurde: „Wer die buschigen Blüten der Flatter-Ulme einmal im Wind hat tanzen sehen, weiß die Schönheit dieses Baumes zu schätzen.“
Die Flatter-Ulme sei mit dem Taschentuchbaum, einer Kastanie, einer Buche und einem Ginko-Baum in guter Gesellschaft, so Carsten Teller weiter. „Der Baum als lebhaftes Symbol für Kraft und Zuversicht“ – mit diesen Worten wünschte auch Gemeindebürgermeister Bernd Grebenstein nicht nur in weiter Zukunft alles Gute, sondern auch im Hinblick auf die bevorstehenden Festtage „1000 Jahre Uschlag“ eine gute Zeit. Birgit Heitmann von den Landfrauen des Obergerichts bedankte sich bei allen Beteiligten der Pflanzaktion. Die Landfrauen möchten die Tradition, jährlich einem Staufenberger Ortsteil den Baum des Jahres zu Gute kommen zu lassen, noch gerne weiter fortsetzen.