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Schwerer Wasserrohrbruch in Heiligenrode verursacht Straßensperrung

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Von: Boris Naumann

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Vollsperrung bis Freitagmittag: die Witzenhäuser Straße in Heiligenrode in Höhe des Kioskes.
Vollsperrung bis Freitagmittag: die Witzenhäuser Straße in Heiligenrode in Höhe des Kioskes. © Boris naumann

Wegen eines Wasserrohrbruchs ist die Witzenhäuser Straße in Heiligenrode bis Freitag gesperrt – 40 000 Liter Wasser pro Stunde liefen aus.

Niestetal – Wegen eines Wasserrohrbruchs ist seit gestern Vormittag die Witzenhäuser Straße im Niestetaler Ortsteil Heiligenrode in beiden Richtungen gesperrt. Bereits ab 7.30 Uhr morgens wurde am Mittwoch der Verkehr über die parallel verlaufende Dorfstraße und die Wicherstraße umgeleitet. Das betrifft auch die Busse der Linien 30, 31 und 32, die damit weiterhin die Haltestellen Rathenaustraße, Karl-Marx-Straße und Wicherstraße anfahren können. „Die Sperrung der Witzenhäuser Straße wird wohl noch bis Freitagmittag andauern“, kündigt Niestetals Wassermeister Christoph Brückmann an.

Der Wasserrohrbruch ereignete sich etwa in Höhe der Fußgängerampel an der Kreuzung Witzenhäuser Straße/Kleine Gasse. Der Edeka-Markt an der Witzenhäuser Straße ist aus Richtung Kassel noch erreichbar, der Kiosk Dedecke nur noch über die Umleitung (Wicherstraße).

Die Arbeiten an der Wasserleitung sollen so schnell es geht abgeschlossen sein, „damit die Wasserversorgung wieder hergestellt werden kann“. Elf Häuser seien vom Netz genommen worden, darunter ein Restaurantbetrieb und ein Blumengeschäft.

Temperaturschwankungen haben Bruch ausgelöst

Entdeckt worden war der Wasserrohrbruch bereits am Dienstag gegen 16 Uhr von Anwohnern, die einen Druckabfall in ihrem Haus bemerkten. Mithilfe von Schallsonden im Leitungssystem, die das Strömungsgeräusch des Wassers aufzeichnen, ließ sich das Leck schnell lokalisieren. „Es ist vermutlich ein Hausanschluss gebrochen“, sagt Wassermeister Brückmann. Tatsächlich sei von dem Wasserrohrbruch an der Oberfläche nichts zu sehen gewesen. „Nirgendwo ist Wasser ausgetreten, alles ist im Boden versickert – immerhin 40 000 Liter pro Stunde.“

Um den Hochbehälter Am Möncheberg nicht leer laufen zu lassen, sei der betroffene Leitungsstrang umgehend abgestellt worden. „Unsere Mitarbeiter sind von Haus zu Haus gegangen und haben die Anwohner informiert“, ergänzt Bürgermeister Marcel Brückmann.

Offenbar haben Temperaturschwankungen im Boden – und damit Bodenbewegungen – den Bruch ausgelöst. „Weil die Rohre aus Gusseisen bestehen und nicht so flexibel sind, können sie bei auftretenden Druckkräften brechen“, erklärt Brückmann. Die Rohre unter der Witzenhäuser Straße seien zudem rund 50 Jahre alt. (Boris Naumann)

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