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Caldens Bürgermeister brachte Haushalt und Investitionsprogramm ein

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Von: Hanna Maiterth

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Der „Alte Flughafen“ als Gewerbegebiet: Mit dem Ausbau sollen langfristig auch die Einnahmen durch Gewerbesteuern gesichert werden.
Der „Alte Flughafen“ als Gewerbegebiet: Mit dem Ausbau sollen langfristig auch die Einnahmen durch Gewerbesteuern gesichert werden. © Hanna Maiterth

Caldens Bürgermeister Maik Mackewitz gibt für den Haushalt 2023 grünes Licht - 13 Millionen Euro will die Gemeinde Calden dieses Jahr investieren.

Calden – In der Gemeinde Calden steht der Haushalt 2023 auf Grün, sagte Bürgermeister Maik Mackewitz am Donnerstagabend in der Gemeindevertretersitzung. Er kann ausgeglichen, die Liquiditätsreserve aus eigenen Mitteln aufgebracht und auch die in diesem Jahr anstehenden Kredittilgungen gestemmt werden. Die Schulden betragen dann noch 15,19 Millionen Euro. Mit seinen Ausführungen brachte Mackewitz den Haushalt und das Investitionsprogramm bis 2026 ein. Nun werden die Ausschüsse darüber beraten, bevor die Fraktionen in der nächsten Gemeindevertretersitzung in die Abstimmung über das Zahlenwerk gehen.

Mit einem Polster von 4,9 Millionen Euro auf dem Konto starte die Gemeinde Calden demnach in das neue Haushaltsjahr, erklärte der Bürgermeister. Davon seien allerdings gut 3,6 Millionen Euro bereits an Projekte gebunden. Das liege insbesondere daran, dass diese in den vergangenen beiden Jahren nicht umgesetzt werden konnten.

Die Gründe: Zum einen fanden sich keine Firmen, weil die keine Kapazitäten mehr für neue Aufträge hatten, und weil die Preise in die Höhe geschossen sind, habe man erst mal abgewartet. Die späten Genehmigungen der Haushalte seien ein weiterer Grund. „Wird er im Mai genehmigt, bleibt nicht mehr viel Zeit zur Umsetzung.“

Gemeinde Calden will 13,1 Millionen Euro für Projekte investieren

Insgesamt 13,1 Millionen Euro will die Gemeinde Calden in diesem Jahr investieren. Erstmals darf sie auch wieder Kredite aufnehmen. 2,5 Millionen sind geplant. Sechs Millionen Euro seien für den Gewerbepark am „Alten Flughafen“ vorgesehen. „Es ist eine Investition, die in Zukunft über die Gewerbesteuer zu uns zurückfließt“, sagte Mackewitz. Die Ausgabe sei aber noch nicht direkt im Haushalt zu spüren, betonte der Bürgermeister auch.

Denn erst mal würden die Kosten von der Hessischen Landgesellschaft (HLG) übernommen. Anders sieht es bei den weiteren 7,1 Millionen Euro aus. „Wir haben ein volles Programm.“ Dazu gehören unter anderem die „Bäumesiedlung“ in Meimbressen (bis 2025 werden es 3,7 Millionen Euro sein), die Sanierung der Wilhelmsthaler Straße in Calden (2,7 Millionen Euro in 2023, 1,3 Millionen steuert der Landkreis bei), der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen (200 000 Euro) sowie der Aus- und Neubau der Radwege (50 000 Euro) im gesamten Gemeindegebiet.

Auch die Beschaffung einer Notstromversorgung (250 000 Euro), die Erweiterungen der Kindertagesstätten in Calden und Meimbressen 64 000 Euro), das Dorfgemeinschaftshaus in Fürstenwald (420 000 Euro) und auch ein Löschfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr in Westuffeln (330 000 Euro) gehören dazu.

Einnahmen erwartet die Gemeinde in Höhe von 20 Millionen Euro. So zumindest die Prognose. Der größte Teil der Einnahmen komme aus der Einkommensteuer, die mache knapp die Hälfte aus. „Die Erhöhungen der Löhne werden sich auch in Calden zeigen.“ Bei den Einnahmen aus der Gewerbesteuer (3,2 Millionen Euro) befinde sich die Gemeinde zudem „auf einem aufsteigenden Ast“.

So war die Lage zuletzt vor vier Jahren. Auch bei den Schlüsselzuweisungen gäbe es einen „riesen Sprung“. Mit 3,7 Millionen seien es eine Million mehr als noch im Haushalt 2022. „Der Landkreis streckt da natürlich auch die Hand aus“, ergänzte der Bürgermeister mit Blick auf die Seite der Abgaben. Zu Buche schlügen dort insbesondere die Umlagen (6,63 Millionen Euro) und die Personalkosten (4,8 Millionen Euro). Von Hanna Maiterth

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