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Grebenstein bringt Radverkehr voran: Radweg an K51 und Fahrrad-Abstellanlage sollen entstehen

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Von: Natascha Terjung

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Am Bahnhof in Grebenstein soll auf dem Vorplatz (hinten) eine Abstellanlage für Fahrräder entstehen.
Am Bahnhof in Grebenstein soll auf dem Vorplatz (hinten) eine Abstellanlage für Fahrräder entstehen. © Natascha Terjung

Die Grebensteiner Stadtverordneten beschließen den Bau eines Radweges entlang der Kreisstraße 51 bis nach Udenhausen und einer Fahrrad-Abstellanlage am Bahnhof.

Grebenstein – Grebenstein will mehr für Radfahrer tun. Daher waren der Radweg zwischen Udenhausen und der Kernstadt sowie die Abstellanlage für Fahrräder und E-Bikes am Bahnhof Themen bei der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten. Dabei waren vor allem die Kosten für die Projekte Diskussionspunkte. Ein Überblick:

Abstellanlage für E-Bikes und Fahrräder am Bahnhof in Grebenstein

Am Bahnhof soll eine Abstellanlage für E-Bikes und Fahrräder entstehen – das haben die Stadtverordneten einstimmig beschlossen. Im Vorfeld wurden drei Standorte vom Ingenieur-Büro Hesse und Partner am Bahnhof untersucht, am geeignetsten stellte sich der Vorplatz heraus. Geplant ist eine überdachte Abstellanlage, die aus zwei Teilen besteht: Ein offener Bereich mit zwölf Fahrradbügeln und eine abgeschlossene Anlage für 24 Fahrräder. Buchungen für den abgeschlossenen Bereich sollen über den Nordhessischen Verkehrs-Verbund (NVV) möglich sein. Es besteht zudem die Möglichkeit, die Anlage zu erweitern, erläuterte Bürgermeister Danny Sutor während der Sitzung. Das Projekt soll 2024 umgesetzt werden.

Bei den Kosten muss man allerdings „tief durchatmen“, so Sutor. 169 000 Euro kostet die Abstellanlage. 75 Prozent davon können jedoch über Hessen Mobil gefördert werden, somit bleibt ein Eigenanteil von 42 350 Euro für die Stadt. Die Mittel dafür sollen im Haushalt des kommenden Jahres bereitgestellt werden, eine Förderung muss noch dieses Jahr beantragt werden.

Tobias Robrecht (GSD) betonte, dass die Nachfrage für abschließbare Boxen für E-Bikes vermutlich steigen wird und man mit der neuen Anlage einen Beitrag zur Verkehrswende leistet. Die Kosten dafür seien jedoch nicht zu unterschätzen. „Wir stimmen dem Antrag zu, jedoch mit Bauchschmerzen“, sagte Heike Giede-Jeppe (FDP). 42 350 Euro seien eine Menge Geld angesichts des eng gestrickten Haushalts.

Radweg entlang der Kreisstraße 51 von Grebenstein nach Udenhausen

Ein Radweg von Grebenstein nach Udenhausen war nicht das erste Mal Thema im Grebensteiner Parlament – jetzt soll es allerdings konkret werden. Parallel zur Kreisstraße 51, zwischen der Abfahrt am Hof Sprinkenthal/Butzbach und dem Ortseingang Udenhausen wird ein Radweg entstehen, im Jahr 2025 könnte die Umsetzung beginnen.

Das haben die Stadtverordneten mehrheitlich beschlossen, nur die FDP-Fraktion stimmte dagegen. Der Grund ist auch hierbei der eng gestrickte Haushalt, wie Heike Giede-Jeppe während der Stadtverordnetenversammlung betonte. Die Kosten für den Bau inklusive der naturschutzfachlichen Ausgleichsflächen sowie den Entsorgungskosten für teerpechhaltiges Material belaufen sich nach Schätzungen auf rund 700 000 Euro, berichtete Sutor. Da auch hierbei eine Förderung von 75 Prozent möglich sei, müsse die Stadt 190 000 Euro (davon 15 000 Euro als Reserve) bereitstellen.

Thorsten Krohne (SPD) begrüßte den Antrag zum Radweg: „Der Ausbau ist ein lang ersehnter Wunsch der Udenhäuser Bürger.“ Angesichts des Ausbaus der Nahmobilität sei nun die richtige Zeit dafür gekommen.

Neben dem Radweg wird in Udenhausen außerdem für die Radfahrer eine Verkehrsinsel zur Querung eingerichtet. Das ist laut Danny Sutor angesichts der Vorgaben für Radwege notwendig. (Natascha Terjung)

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