Caldener Gartenfest erweist sich wieder als Publikumsmagnet

Schmeckewöhlerchen und Blumenpracht für daheim gehen immer.
Wilhelmsthal – Ungebrochener Beliebtheit erfreut sich das Caldener Gartenfest auch nach dem Intermezzo von zwei der Pandemie geschuldeten Light-Versionen in den beiden Vorjahren. Das zeigt der aktuelle Besucherzustrom. Erstmals seit 2019 öffneten sich die Tore des Schlossparks in Wilhelmsthal für das Gartenfestival wieder am Traditionstermin Himmelfahrt – für die mittlerweile 17. Auflage.
Über 160 Austeller vor Ort
Bis Sonntagabend bieten mehr als 160 Aussteller auf rund 25.000 Quadratmetern ihre dekorativen und nützlichen Produkte für Garten und Haus sowie allerlei Kulinarisches an. Beim Publikum geschätzt ist zudem die Beratung durch Gärtner und Landschaftsbauer.
Es wird wieder durchgestartet
„Nach zwei im Umfang reduzierten Gartenfesten können wir jetzt wieder mit großer Vielfalt aufwarten“, sagt Fabian Hartung vom Kasseler Veranstalter Evergreen. In der stimmungsvollen Kulisse von Schloss und weißer Pagodenzeltstadt finden sich neben bekannten auch einige neue Händler.
Für den Garten empfehlen sich historische Hortensiensorten, wie sie vor hundert Jahren beliebt waren. Oder das „Sauerländer Hüttchen“ aus Willingen, das sich als „bayerischer Strandkorb“ einen Namen machen will. Auch das Thema Elektromobilität kommt nicht zu kurz: Hochwertige E-Bikes warten auf Probefahrten außerhalb der Schlossmauer.
Apropos Räder: Am Parkeingang gibts es für Besucher, die per Zweirad kommen, einen Fahrradparkplatz. Anders als 2020 und 2021 gibt es jetzt als „Shopping ohne Last“ wieder den Transportservice für Einkäufe.

Autofahrer finden auf umliegenden Wiesen kostenlose Parkgelegenheiten. Für Besucher mit Gehbehinderung hat Evergreen mit der Museumslandschaft Hessen (MHK) eine Einigung erzielt: Wer einen Ausweis besitzt, kann trotz Einführung der Parkgebührenpflicht auf dem MHK-Parkplatz während des Festes kostenlos parken.

Aufgelockerte Anordnung
Nach positiver Erfahrung der beiden Coronajahre mit einer stärker aufgelockerten Anordnung der Stände will der Veranstalter nach Auskunft von Pressesprecherin Charmaine Haid an diesem Konzept festhalten. Viele dezentrale Bewirtungsstationen mit idyllischen Sitzgelegenheiten begeistern seit jeher die Besucher. Die Großbaustelle entlang des Grottenkanals erforderte aber eine Umorganisation. Neue Sitzzonen laden Entspannung Suchende jetzt im Areal bis zum Ententeich ein.

Für die Händler wirkt das Fest über die Großveranstaltung hinaus. Die Stände, so Hartung, bedeuteten nicht nur Verkauf beim Fest, sondern auch Chance zu Eigenwerbung und Nachgeschäft. (Dorina Binienda-beer)