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Geplante Windräder im Reinhardswald: Verfahren steht kurz vor Abschluss

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Von: Daria Neu

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Eine Grafik mit der Fläche im Reinhardswald, auf der 18 Windräder geplant sind.
Hier sind die 18 Windräder im Reinhardswald geplant. © HNA-Grafik

Das Genehmigungsverfahren für den Windpark Reinhardswald steht ganz kurz vor dem Abschluss. Das bestätigte das Regierungspräsidium (RP) Kassel gestern auf Anfrage.

Kreisteil Hofgeismar - 18 vom Windpark Reinhardswald GmbH und Co. KG (WPRW) geplante Windräder mit einer Höhe von 241 Metern könnten dann auf der Fläche (Grafik) im Reinhardswald entstehen. Die Anlagen stehen bereits seit Sommer 2020 zur Diskussion und sorgen für viel Kritik von Bürgerinitiativen, Privatpersonen und Menschen aus der lokalen Politik (HNA berichtete).

An welchem Tag genau der Bescheid über das Ende des Genehmigungsverfahrens veröffentlicht werde, dazu wollte das RP keine Stellung nehmen. Dass aber schon jetzt Vorbereitungen getroffen würden, bestätigt Ralf Paschold von der Windpark-Gesellschaft – sie ist Investorin. Paschold stimmt zu: Das Verfahren stünde kurz vor dem Abschluss, ein Datum nennt auch er nicht. „Wir warten natürlich erst alle notwendigen Beschlüsse ab, bevor es wirklich an den tatsächlichen Bau gehen kann.“

Zuletzt hatte Paschold kritisiert, die Genehmigungsverfahren seien viel zu komplex geworden. Katrin Walmanns, Sprecherin des RP Kassel, betonte damals, dass es sich bei dem Verfahren für den Windpark Reinhardswald um ein besonders komplexes handelt, das auch beim RP nicht zu den Standards gehöre.

Von dem kurz bevorstehenden Ende des Verfahrens hat auch Bernhard Klug von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gehört. Zufrieden sei er damit nicht. „Wir sind klagebefugt und werden das Recht auch in Anspruch nehmen.“ Dass durch Vorbereitungen einfach Fakten geschaffen würden, damit sei die Schutzgemeinschaft nicht einverstanden.

Gebaut und betrieben werden sollen die Anlagen von der Windpark Reinhardswald GmbH, an der die Energiegenossenschaft Reinhardswald (EGR) die Mehrheit hält. Weitere Windpark-Anteile halten die Städtischen Werke Kassel, die Stadtwerke Eschwege sowie die EAM Natur GmbH. (Daria Neu)

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