Ein Drittel des Umbaus der Käthe-Kollwitz-Schule in Hofgeismar ist geschafft

Nach rund neun Monaten Bauzeit ist der erste Bauabschnitt zu Umbau und Sanierung der Käthe-Kollwitz-Schule in Hofgeismar so gut wie beendet. Nun steht der Umbau der Heizung auf dem Plan.
Hofgeismar – Die diesmal dreiwöchigen Osterferien werden nun dazu genutzt, nach Beendigung der Heizperiode die komplette Heizung umzubauen.
Zunächst müssen schadstoffbelastete Isoliermaterialien ausgebaut werden. Zu Beginn der kommenden Heizperiode soll die neue Anlage in Betrieb gehen. Ab diesem Monat erfolgen die Innenputzarbeiten, dann der Innenausbau und der Einbau der technischen Einrichtungen in den bereits entkernten und sanierten Klassen- und Funktionsräumen.
Der Umbau erfolgt meistens während des Schulbetriebs und deshalb in mehreren Bauabschnitten. Die Räume der Schulleitung und die Werkräume sind noch in Betrieb und werden im nächsten Abschnitt modernisiert, wenn die Klassenräume wieder bezogen sind.
Preissteigerungen würden das öffentliche Budget stark belasten
Die Schwimmhalle wird saniert und aufgestockt und daneben ein Erweiterungstrakt errichtet. Ein neuer Aufzug wird den barrierefreien Zugang ermöglichen. Das 1975 erbaute Schwimmbad solle auch für kommende Generationen ein wichtiger Lernort für die Förderschule sein, sagte Vizelandrätin Silke Engler bei einem Besuch der Baustelle, in die der Landkreis Kassel rund 10,8 Millionen Euro investiert, davon rund drei Millionen Euro aus dem Programm „KIP Schule“ von Bund und Land Hessen.
Die bisherigen Baumaßnahmen lagen im veranschlagten Budget. Die nächsten Ausschreibungen etwa für die Schwimmbadtechnik würden zeigen, ob das so bleibt, sagte Engler. Die Preissteigerungen im Baugewerbe würden auch öffentliche Budgets stark belasten.
Enge Kooperation der Baufirmen
Die Arbeiten auf der Baustelle laufen nach Angaben des Architekten Reinhard Paulun und der Projektleiterin des Immobilienmanagements beim Landkreis, Nicole Baake, überraschend problemlos.
Die Energiekrise sorge dafür, dass Baufirmen enger kooperieren und sich gegenseitig aushelfen, um Kosten etwa durch doppelte Fahrten zu vermeiden. Im aktuellen Abschnitt wurden rund 2000 Meter doppelte Datenkabel verlegt. Beim Heizungsbau kommt zugute, dass sich unter den Fußböden ein Kriechkeller befindet, sodass Bohrungen durch den Estrich genügen, um neue Leitungen durch diesen Keller zu verlegen.
Eine Herausforderung wird der Umbau der Schwimmhalle, denn aus Gewichtsgründen muss vor der Aufstockung des Bades eine leichtere Decke eingebaut werden und beim Abtragen der jetzigen Stahlbetonträger dürften die Wände nicht nachgeben. Das werde eine spannende Angelegenheit, meinen die Baufachleute. Derzeit liege man gut im Zeitplan, die Gesamtmaßnahme soll Ende 2025 fertig sein. (Thomas Thiele)