Kelze. Ein technischer Defekt an einer Strohballenpresse löste am Dienstagabend einen Brand auf einem Kelzer Feld aus. Neben der Maschine standen mehrere Bereiche des Stoppelfeldes in Flammen.
Gegen 20.30 Uhr hatte die Presse Feuer gefangen, da die Lager überhitzt waren. Der 24-jährige Mitarbeiter von Lohnunternehmer Heribert Glaßl (Hofgeismar), der am Abend noch mit Feldarbeiten beschäftigt war, hatte geistesgegenwärtig die schon brennende Maschine vom Strohfeld auf einen benachbarten gegrubberten Acker gefahren.
Größerer Schaden konnte so vermieden werden. „Ich wollte auch noch den Trecker abhängen, doch dass gelang mir nicht“, sagte der Ahnataler. Somit nahm auch die Zugmaschine Schaden. Dieser beläuft sich laut Stadtbrandinpektor Guido Scherp auf insgesamt 125 000 Euro.
Auf dem Feld selbst brannten mehrere Bereiche, die vom Feuerwehrchef auf rund 300 Quadratmeter geschätzt wurden. 50 Feuerwehrkräfte aus Hofgeismar, Kelze und Grebenstein waren bis 22 Uhr mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Um etwaige Glutnester auszuschließen, wurde am Ende schließlich noch die Unfallstelle mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Glaßl hatte so etwas während seiner langjährigen landwirtschaftlichen Tätigkeit bisher nicht erlebt: „Die Maschine war erst fünf Jahre alt, wird regelmäßig gereinigt und gewartet“, erklärte der Hofgeismarer.
Es müsse ja nur ein kleiner Stein hineingeraten, der Reibung erzeuge, dann könne es bei dieser Hitze schon kritisch werden, ergänzte er. Verletzt wurde zum Glück niemand.