1. Startseite
  2. Lokales
  3. Hofgeismar
  4. Hofgeismar

Hotspot-Regeln im Kreis Kassel – ab sofort Besuchsverbot in Kliniken

Erstellt:

Von: Daria Neu, Theresa Novak

Kommentare

Coronatest Wattestäbchen Frau im Kittel Coronatest
Der Landkreis Kassel gilt aufgrund der hohen Inzidenz nun als Hotspot. © Tom Weller/dpa

Im Kreis Kassel gelten ab heute verschärfte Corona-Regeln. Der Inzidenz-Schwellenwert von 350 wurde an drei Tagen in Folge überschritten, damit gilt der Kreis als Hotspot.

Kreis Kassel - Vergleichsweise lange hatte sich der Landkreis Kassel unter der Sieben-Tage-Inzidenz von 350 gehalten. Doch jetzt ist es auch hier so weit: Der Kreis wird als Corona-Hotspot eingestuft. Drei Tage in Folge hat er den Schwellenwert überschritten – am Mittwoch (19.01.2022) stieg die Inzidenz noch einmal sprunghaft auf 420,7. Am Tag zuvor hatte sie noch bei 387,3 gelegen.

Damit ist es hessenweit nur der Werra-Meißner-Kreis, der die 350er-Marke noch immer unterschreitet. Auch der Schwalm-Eder-Kreis gilt seit heute als Hotspot. Dort und auch im Landkreis Kassel treten ab heute schärfere Regeln in Kraft.

Kreis Kassel: 2G-Plus-Regelung wird in Corona-Hotpots ausgeweitet

Bei Veranstaltungen mit mehr als zehn Personen sowie im Kultur-, Sport- und Freizeitbereich gilt drinnen 2G-Plus und draußen 2G. Auch bei touristischen Übernachtungen gilt 2G-Plus. Die Hotspot-Regeln decken sich teilweise bereits mit den hessenweit verschärften Maßnahmen, die zuletzt in Kraft getreten sind – zum Beispiel bei der Gastronomie.

Hinzu kommen Alkoholverbote und die Maskenpflicht an bestimmten Orten im Kreis. Landrat Andreas Siebert erläutert: „Dazu haben wir uns eng mit den Städten und Gemeinden abgestimmt.“ Längst sind nicht alle Kommunen, sondern vielmehr besonders belebte Plätze in einigen Städten und Gemeinden von dieser Regel betroffen.

Neue Corona-Regeln im Kreis Kassel: Besuchsverbot in Kliniken in Hofgeismar und Wolfhagen

Für die Kreiskliniken in Hofgeismar und Wolfhagen gilt ab sofort ein Besuchsverbot. „Wegen der steigenden Zahl der Neuinfizierungen schließen wir uns damit dem Verfahren der anderen Kliniken im Landkreis an“, berichtet Betriebsleiter Silvan Uick. Angehörige von Sterbenden können zum Abschied nehmen in die beiden Krankenhäuser kommen, heißt es. Dazu sei ein Antigen-Test in den Kliniken nötig. „Gleiches gilt für Väter, die während der Entbindung in Hofgeismar dabei sein wollen.“

Landrat Siebert betont mit Blick auf die sprunghaft ansteigende Inzidenz im Kreis: „Das zeigt wie schnell sich die Zahl der Infizierten von Tag zu Tag erhöht.“ Die aktuellen Maßnahmen hat der Landkreis in einer Allgemeinverfügung veröffentlicht. Diese gilt bis einschließlich 10. Februar.

Kreis Kassel: In der Gastronomie gilt schon seit Montag 2G-Plus

Verschärfte Coronaregeln gelten auch für den Landkreis Kassel nicht erst seit heute. Schon am Montag wurde hessenweit nachjustiert. So ist die Gastronomie bereits seit Anfang der Woche von der 2G-Plus-Regel (Innenbereich) beziehungsweise von der 2G-Regel (Außenbereich) betroffen. Zudem gilt unter anderem die Empfehlung zum Tragen einer FFP2-Maske beim Einkaufen und im öffentlichen Personennah- und Fernverkehr.

Abonnieren Sie unseren kostenlosen HNA-Newsletter mit den besten Storys aus dem Kreis Kassel, um immer auf dem neusten Stand zu bleiben.

So viele Neuinfizierte wie noch nie im Kreis Kassel

Die Zahl der Neuinfizierten im Landkreis Kassel innerhalb einer Woche ist um 381 gestiegen. Vom 12. bis zum 18. Januar haben sich 943 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert, in der Woche zuvor waren es 562.

„So viele Neuinfizierte im Landkreis wie in der vergangenen Woche gab es noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie“, sagt Kreissprecher Harald Kühlborn. „Das zeigt, dass die Omikron-Variante mit der hohen Ansteckungsgefahr auch in unserer Region angekommen ist. Der beste Schutz gegen eine Infektion und einen schweren Krankheitsverlauf ist die Impfung und wir haben aktuell noch freie Impftermine im Impfzentrum zur Verfügung.“ Knapp seien zurzeit nur Termine für die Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. „Aber auch hier werden wir noch weitere Termine anbieten“, sagt Kühlborn.

In vielen Kommunen hat sich die Zahl der Infizierten mehr als verdoppelt, wie zum Beispiel in Schauenburg, Fuldabrück, Espenau, Bad Karlshafen und Habichtswald. (Daria Neu und Theresa Novak)

Auch interessant

Kommentare