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Zugriff bei Hofgeismarer Künstler: Polizei stellt erneut ein Sturmgewehr sicher

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Von: Sebastian Lammel

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Hofgeismar. Die Polizei hat erneut die Wohnung eines Künstlers im Hofgeismarer Ortsteil Hombressen durchsucht. Dabei stellten die Beamten ein Sturmgewehr sicher - schon wieder.

Wie die Polizei mitteilt, erfolgte der Zugriff am Donnerstagnachmittag. Auslöser war wieder ein Foto auf Facebook, das den Künstler Artur Klose mutmaßlich mit einer Kalaschnikow AK 47 im Arm zeigt - einer Kriegswaffe. 

Schon beim ersten Einsatz dieser Art Anfang des Monats hatte ein solches Bild einen SEK-Einsatz ausgelöst. Der Künstler, dem zum Zeitpunkt der damaligen Festnahme bereits ein Verfahren wegen Volksverhetzung ins Haus stand, posierte nun erneut mit einem Sturmgewehr. 

Das Verfahren wegen Volksverhetzung war am Donnerstag kurzfristig vorläufig eingestellt worden, weil der Vorfall mit dem Sturmgewehr schwerer wiegt

Wie die Polizei berichtet, besteht bei der nun sichergestellten Waffe der Verdacht, dass es sich um ein echtes Modell handelt. Es wird deshalb zur Prüfung an die Fachdienststelle im Landeskriminalamt übergeben. Die bei der ersten Hausdurchsuchung gefundene Waffe war ebenfalls sichergestellt worden.

Der 47-Jährige muss sich jetzt in einem weiteren Fall wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verantworten. 

Klose bezeichnete den Einsatz am 30. Mai als übertrieben und sprach von Folter, die er habe erleiden müssen. Dem widersprach die Polizei und betonte, dass sich die eingesetzten Beamten an alle Regeln gehalten hätten, die bei einem Einsatz mit möglicherweise echten Waffen eine Rolle gespielt hätten. 

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