Sanierung des Gemeindehauses in Mariendorf ist abgeschlossen

Ein gutes Jahr lang war das evangelische Gemeindehaus in Mariendorf zu - die Sanierungsarbeiten sind nun abgeschlossen, Grund war ein Wasserschaden.
Mariendorf – Keine Winterkirche, keine Kaffeenachmittage und auch keine sonstigen Zusammenkünfte: Ein gutes Jahr konnte das evangelische Gemeindehaus in Mariendorf nicht genutzt werden. Grund dafür waren langwierige Sanierungsarbeiten, die wegen eines Wasserschadens anstanden. Seit Anfang des Jahres ist das Gebäude nun wieder zugänglich.
Im Oktober 2021 hatte Jutta Finis den Schaden bei einer zufälligen Stippvisite im Gebäude entdeckt: „Als ich ins Haus kam, war überall in den Räumen Wasser“, erinnert sie das Kirchenvorstandsmitglied. Zuerst hätte sie und weitere Helfer versucht dem Wasser mit einer Flitsche beizukommen, schnell aber eingesehen, dass das nichts bringe.
Deshalb wurde die örtliche Feuerwehr benachrichtigt, die die Wasserlachen aus dem Gebäude pumpten. „Wie viel Wasser tatsächlich ausgetreten war, können wir nicht sagen“, erklärte die Mariendorferin, „fest steht allerdings, dass das Wasser aus einem Boiler in der Küche ausgetreten ist und sich von da aus überall im Haus breitgemacht hat.“
Fast alle Räume mussten erneuert und gestrichen werden
So floss es nicht nur in Küche und beide Säle im Erdgeschoss, sondern auch in die Zweitküche und den Jugendraum im Keller. Da im Untergeschoss Wände und Decken mit Lehmputz versehen sind, nahmen dort einige Bereiche besonders viel Wasser auf. „Die Decke und die Wände in unserer unteren Küche mussten deshalb neu verputzt werden“, bemerkte der zuständige Pfarrer Hans-Herbert Ley.
Ansonsten wurden Fußböden, Wände und Decken in fast allen Räumen des Gemeindehauses erneuert, eben gestrichen oder mit neuem Belag versehen. Gerne hätten sich Mitglieder der Kirchengemeinde auch bei den Renovierungsarbeiten eingebracht, wie es vonseiten des Kirchenvorstandes hieß, doch das wäre aus versicherungstechnischen Gründen nicht möglich gewesen.

Corona sorgte für Verzögerung der Sanierungsarbeiten
Warum sich die Instandsetzung so lange hingezogen hat, kann Finis leicht erklären: „Wir waren noch mitten in der Coronakrise“, berichtet sie, und deshalb hätte es jede Menge Verzögerungen gegeben. Im Dezember 2022 waren die Arbeiten endlich abgeschlossen. Rund 50 000 Euro hat die Sanierungsmaßnahme gekostet.
Von der Summe wurde auch neues Mobiliar für den Jugendraum gekauft, war dieses doch aufgrund des Wassers leider stark in Mitleidenschaft gezogen worden. „Die dortige Küche ist eine Spende, die wir in den nächsten Tagen noch mit Freiwilligen aufstellen wollen“, ergänzte Finis.
Obwohl das Gemeindehaus, was 1964 erbaut wurde, auch vor dem Wasserschaden in einem gepflegten Zustand gewesen war, erstrahlt es nun in neuem Glanz. Bei einem Kaffeenachmittag am vergangenen Wochenende konnten Bürger die Neuerungen erstmals in Augenschein nehmen. Tanja Temme