1. Startseite
  2. Lokales
  3. Hofgeismar
  4. Immenhausen

Isolde Kahl erhält Bürgerpreis der CDU Immenhausen

Erstellt:

Von: Gitta Hoffmann

Kommentare

Eine Frau steht mit einem Blumenstrauß und einer Urkunde auf einer Bühne, neben ihr zwei Männer, im Hintergrund ist der Saal mit Menschen an Tischen zu sehen
Erhielt den Bürgerpreis des CDU Stadtverbandes Immenhausen: Isolde Kahl wurde für ihre unermüdliche ehrenamtliche Arbeit für die katholische Gemeinde von Hartmut Lind (links) und Lothar Dietrich ausgezeichnet. © Gitta Hoffmann

Den Bürgerpreis der CDU Immenhausen hat Isolde Kahl für ihr Engagement für die katholische Gemeinde erhalten.

Immenhausen/Holzhausen. Im Mittelpunkt des Neujahrstreffens des CDU-Stadtverbandes Immenhausen stand neben Rück- und Ausblicken vor allem die Würdigung des Ehrenamtes. Den Bürgerpreis des Stadtverbands erhielt diesmal Isolde Kahl.

Immer zur Stelle

In seiner Rede im Bürgerhaus Holzhausen hob Fraktionsvorsitzender Lothar Dietrich die vielfältigen Verdienste Isolde Kahls hervor. Sie ist seit 35 Jahren ehrenamtlich tätig und aus der katholischen Gemeinde nicht mehr wegzudenken. „Ich habe einen Sprachfehler - das Wort Nein kann ich nicht aussprechen“, lacht die Preisträgerin. Sie ist immer zur Stelle, wenn jemand gebraucht wird, kümmert sich nicht nur um Kommunionskinder, Ministranten und Sternsinger und sorgt mit dem „Kirchen-Domino“ für Gelächter. Sie hält eigenständig Andachten, ist Mitglied in der Steuerungsgruppe des Pastoralverbundes sowie dessen Verwaltungsrat, Gottesdiensthelferin und nicht zuletzt Ersatzküsterin - und das alles ehrenamtlich.

„Frauenquote fehlt in katholischer Kirche“

Bei allem Engagement für die katholische Kirche scheut Isolde Kahl aber auch nicht vor Kritik zurück: „Der Preis steht stellvertretend für alle Ehrenamtler in der katholischen Kirche - vor allem für die Frauen. In der katholischen Kirche gibt es keine Frauenquote. Das ist falsch!“

Die letzten zwei Jahre waren von Krisen geprägt. Corona, der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und die Inflation gingen an keinem spurlos vorbei, was auch bei dem Neujahrstreffen der CDU Immenhausen deutlich thematisiert wurde.

Politik-Kritik stieß auf Unmut

Die Neujahrsansprache hielt der Europaabgeordnete Prof. Dr. Sven Simon (Gießen). Auch er ging auf die Krisen ein, setzte aber den Schwerpunkt seiner Rede auf die Kritik an der Regierung etwa beim „Theater um die Waffenlieferungen“ und den Gesundheitsminister.

Die Worte Simons trafen nicht unbedingt den Geschmack der Anwesenden. Lothar Dietrich rügte: „Wir haben sonst versucht, die Neujahrstreffen weniger politisch zu halten und auf das Ehrenamt abzuzielen. Das hatte ich [Ihnen] auch mitgeteilt.“

Jede Generation muss Demokratie lernen

Landtagskandidat Hans Christian Göttlicher machte deutlich, wie wichtig es für jede Generation sei, für die errungenen Werte zu kämpfen: „Zu meinen Schülern sage ich immer: Freiheit und Demokratie verteidigt man nicht auf dem Sofa, mit der Dose Cola und der Tüte Chips in der Hand.“ Demokratie lebe vom Wettstreit um die besten Lösungen, man brauche mündige und kritische Bürger. Bürgermeister Lars Obermann war stolz, wie stark die Gemeinschaft in Immenhausen sei, was man bereits zusammen erreicht habe und was noch geplant sei. Das sei ohne das Ehrenamt gar nicht denkbar, dafür solle man danken. (Gitta Hoffmann)

Auch interessant

Kommentare