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Pfadfinder bauen für ihre Zukunft in Immenhausen

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Von: Bernd Schünemann

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Ein saniertes Sippenhaus auf dem Gelände des Zentrums Pfadfinden in Immenhausen.
Blick in ein Tagungshaus: Zwei der vier Sippenhäuser wurden so eingerichtet, dass dort kleine Gruppen tagen können. In den anderen beiden Häusern steht die Gemütlichkeit im Mittelpunkt. © Simon Vollmeyer / BdP

Der Bund der Pfadfinder hat sich mit „Immenhausen 2040 – Sanierung zur Zukunftssicherung“ einiges vorgenommen. Die Sanierung der Sippenhäuser ist abgeschlossen.

Immenhausen – Acht Projekte umfasst das Konzept, das das Zentrum Pfadfinden im Wald bei Immenhausen dauerhaft für Pfadfinder und andere Besucher attraktiv machen soll. Die Pfadfinder können zufrieden auf ihr Konzept zur Zukunftssicherung schauen: Sieben von acht Projekten sind abgearbeitet, sagen Geschäftsführerin Ann-Kathrin Schmidt und Vorstandsassistentin Maya Schöffel.

Das Jüngste ist die Sanierung der vier Sippenhäuser auf dem weitläufigen Gelände. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten soll das am Samstag gefeiert werden.

Jetzt steht noch die Erneuerung des Küchenhauses an. Dessen Sanierung hatte die Bundesversammlung im Juni 2018 beschlossen. Zunächst war der Einbau einer zeitgemäßen Küche geplant, um für größere Veranstaltungen kochen zu können. Inzwischen ist daraus aber der Neubau des ganzen Hauses geworden, weil nur so alle Anforderungen erfüllt werden können.

Dafür müsse der Verband noch ein neues Finanzierungskonzept erarbeiten und mit den Geldgebern abstimmen, erklärte Schmidt. Ursprünglich waren 1,4 Millionen für die Sanierung der Sippenhäuser und der Küche geplant. Diese Summe reicht nicht mehr aus,

Das Küchenhaus ist das älteste Gebäude auf dem Gelände. Es geht auf eine Schutzhüte zurück, die der Bund der Pfadfinderinnen 1954 dort gebaut hatte. Die Pfadfinderinnen waren die ersten, die das Gelände am Rande des Reinhardswaldes für die Jugendbewegung nutzten – mit ganz anderen Ansprüchen. Heute gehört auch schnelles Internet zum Angebot des Immenhäuser Zentrums.

Ein älterer Pfadfinder schneidet Holz für den Innenausbau der Sippenhäuser zu.
Von Pfadfindern geplant und gebaut: Zimmermann Johann Hobein aus Immenhausen beim Zuschneiden des Holzes für die neuen Betten. © Miriam Sten / BdP

Wie es üblich ist bei den Pfadfindern, wurden Mitglieder und Mitarbeiter einbezogen. Sie sollten sagen, was fehlt und was besser gemacht werden könne. Daraus entstand beispielsweise die Idee mit den neuen Betten. Die Pfadfinder hatten bemängelt, dass es keinen Platz für ihr Fahrtengepäck gibt. Dafür wurde in den neuen Betten in den Sippenhäusern ein Fach geschaffen. Die Betten haben Mitglieder in einem Workshop selbst gebaut. Den Bauplan können die Mitglieder mitnehmen, um bei Bedarf die Betten für ihre eigenen Stammeshäuser nachbauen zu können, sagte Schmidt. Die Geschäftsführerin unterstreicht, dass der BdP „mit seinem Herzen in Immenhausen bleiben“ möchte. Auch deswegen arbeite der Verband an der Zukunftssicherung des Zentrums.

Schmidt und Schöffel freuen sich auf den Tag der offenen Tür am Samstag. Sie hoffen auf viele Besucher, die das Zentrum Pfadfinden noch nicht kennen. Sie erlebten immer wieder, dass Menschen aus der Region staunten, was auf dem Gelände alles möglich ist.

Das Zentrum Pfadfinden ist einer der großen Übernachtungsanbieter im Kreis Kassel. Außerhalb von Corona werden etwa 35 000 Übernachtungen gezählt. Damit spielt es eine wichtige Rolle für Wirtschaft in der Region. (Bernd Schünemann)

Am Samstag Tag der offenen Tür

Nach zwei Jahren Arbeit will das Zentrum Pfadfinden ein wichtiges Etappenziel feiern: Die vier Sippenhäuser im Kesselhaken sind fertig saniert. Dazu laden das Zentrum und der Bund der Pfadfinder für Samstag, 7. Mai, zum Tag der offenen Tür ein. Von 15 bis 18 Uhr stehen die Häuser und das Zentrum zum Besuch offen. Der Tag findet anlässlich des Gewerbetags des Immenhäuser Handwerks- und Gewerbevereins statt. (Bernd Schünemann)

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