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K+S-Konzern bohrt jetzt im Reinhardswald

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Trendelburg/Oberweser. K+S setzt seine Ankündigung um: Seit Anfang dieser Woche bohrt eine vom Kasseler Kalikonzern beauftragte Firma im Reinhardswald.

Ziel der Bodenuntersuchung ist festzustellen, ob sich der Untergrund für ein Salzspeicherbecken eignen würde.

Anlass ist der nächste Verfahrensschritt zum Bau einer Salzpipeline von Osthessen zur Oberweser. Entweder links oder rechts des Flusses soll mit einem Becken eine Speichermöglichkeit für die Salzlauge geschaffen werden.

Ein potenzieller Standort ist der Farrenplatz nördlich von Gottsbüren. Dort werden elf Bodenproben genommen. Weitere elf Proben werden in den nächsten Tagen südlich von Lippoldsberg aus dem Untergrund in bis zu zehn Metern Tiefe geholt.

„Wir überprüfen unsere Erwartungen“, sagt Erik Rose vom Baugrundinstitut aus Kassel. Denn die bisherigen Planungen beruhten nur auf allgemein zugänglichen Daten. Wie es aber wirklich im Boden aussieht, wisse man erst nach den Bohrungen.

„Wir sehen dann, ob es K.O.-Kriterien für einen Standort gibt“, erklärt Rose. Das könnte beispielsweise eine extrem feste Steinschicht sein oder eine dicke Torfschicht, die nicht tragfähig ist. Bisher sind aber noch beide Standorte - nördlich von Gottsbüren und südlich von Lippoldsberg - in der Auswahl.

K+S betont, dass bei den Bohrungen alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten und geringe bis keine Schäden verursacht würden. Die

Abfahrt zum nächsten Bohrpunkt: Andreas Schaepmann von der Firma Terasond ist mit Kollegen im Auftrag von K+S im Reinhardswald unterwegs. Foto: Gehlen
Abfahrt zum nächsten Bohrpunkt: Andreas Schaepmann von der Firma Terasond ist mit Kollegen im Auftrag von K+S im Reinhardswald unterwegs. © Gehlen

Arbeiter nutzten bestehende Forstwege und die Löcher würden wieder verfüllt. Bis Ende der Woche sollen die Bohrungen an der Oberweser abgeschlossen sein. Dann werde man nach und nach weitere Untersuchungen an kritischen Punkten entlang des geplanten Pipeline-Korridors machen.

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