Nach fünf Jahren rockte es in Trendelburg wieder

Drei Bands unterhielten bei der Rocknacht in Trendelburg fast 200 Gäste.
Trendelburg. Laute, schnelle Musik fürs Ohr, bunte Lichter für die Optik und Feierstimmung fürs Gemüt: Nach fünf Jahren Unterbrechnung lud die Trendelburger Kulturgemeinschaft am Samstag wieder zu einer Rocknacht in die örtliche Kulturhalle ein. Knapp 200 Besucher folgten ihr - eine Anzahl, die in der achtjährigen Veranstaltungsreihe auch schon übertroffen wurde.
Beim Blick in den Saal wurde schnell klar, dass man mit der Veranstaltung vor allem den Nerv der Menschen zwischen 30 und 60 Jahren getroffen hatte, wobei Besucher in den 40ern besonders stark vertreten waren. Jüngere waren nur vereinzelt im Publikum anzutreffen.
Punkrock wie bei den Bates
Nicht fehlen durfte da natürlich die Hofgeismarer Formation „The Psycho Juniors“, eine Band, die sich der Musik der einstigen Kasseler Lokalmatadoren „The Bates“ verschrieben haben – Punkrocker, die in den 90er Jahren ihr Hochphase hatten.

„Wir sind seit Anfang an bei dem Festival dabei“, erzählte Sänger Marc Drewetzki in einer Umbaupause. Seit der Coronaphase würden sie nun Punkrock von den Bates spielen, denn „es ist uns wichtig, dass die Stücke nicht in Vergessenheit geraten“. All jene, die es flott und punkig mögen, kamen bei dem Auftritt der Vier auf ihre Kosten, bei dem sie mit Spielfreude und nicht enden wollenden Posen bestens unterhielten.
Coole Klabusterberries
Viele der Gäste waren aber des Hauptacts wegen gekommen, den Klabusterberries aus Lippe. „Die sind einfach cool - und deshalb bin ich heute hier“, meinte Konzertbesucher Stefan Kasten, außerdem sei es mal wieder eine gute Gelegenheit Bekannte zu treffen.
Coverversionen aus der harten Musikecke wie AC/DC, Iron Maiden oder Metallica etwa spielte die Band, die sich Heavy Metal und Hardrock verschrieben hat. Etwas gefälliger hingegeben waren der Auftritt von Madroom aus Kassel „Wir spielen von den Beatles bis hin zu Sportsfreunde Stiller alles - eben eine bunte Mischung aus verschiedenen Jahrzehnten“, berichtete der Gitarrist.

Warum schon vor der Coronapause zwei Jahre pausiert worden ist, konnte Björn Maier, stellvertretender Vorsitzender der Kulturgemeinschaft, am Wochenende nicht sagen. Die Entscheidung zu pausieren, hätten damals andere gefällt, berichtet der Trendelburger. Da er selbst gerne Rock hört, war er für die Auswahl der Bands zuständig. Ob es auch kommendes Jahr wieder diesen Konzertabend geben wird, konnte er noch nicht bestätigen: „Ich werde mich dafür stark machen - entscheidend ist aber auch, dass wir auf den Kosten nicht sitzen bleiben“, bemerkte er. (Tanja Temme)