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Zu wenige Sternsinger

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Mit Pelzkragen oder Goldfäden: So sehen die zahlreichen Sternsingerkostüme für die Kinder aus, die Kaplan Jens Clobes (31) in Händen hält. Wer möchte da nicht einer der Heiligen drei Könige sein?  Foto: Gratzke
Mit Pelzkragen oder Goldfäden: So sehen die zahlreichen Sternsingerkostüme für die Kinder aus, die Kaplan Jens Clobes (31) in Händen hält. Wer möchte da nicht einer der Heiligen drei Könige sein? Foto: Gratzke

Kreisteil Hofgeismar. Die Zahl der Kinder für das Sternsingen im Januar reicht vermutlich nicht, um alle Haushalte in der katholischen Kirchengemeinde Hofgeismar besuchen zu können.

Trotz eines Vortreffens diese Woche, haben sich für die wohltätige Aktion nur zwei Kinder bereit erklärt teilzunehmen. „Weil die Resonanz so gering war, findet ein weiteres Treffen statt,“ berichtet Alexander von Rüden, Pastoralreferent von St. Peter. Sollten sich an diesem Tag wieder wenige Kinder für das Sternsingen melden, wird eine Vielzahl von Haushalten, die sich auf Listen eingetragen haben, nicht besucht und gesegnet werden können. „Dann haben die Leute die Möglichkeit, zum Pfarramt zu kommen und dort ihre Geldspende abzugeben. Im Gegenzug erhalten sie geweihte Kreide, mit der sie dann selbst die Segensbitte über den Türrahmen schreiben können,“ erklärt von Rüden.

Nicht ganz so düster sieht es in der katholischen Kirchengemeinde Grebenstein aus. Laut Pfarrer Thomas Seifert wird es wie im Jahr 2009 vier bis fünf Gruppen á vier Personen geben. Allerdings zeichne sich zukünftig auch in seiner Gemeinde eine geringere Teilnahme ab. „Die Kinder fahren lieber mit ihren Eltern in den Skiurlaub oder sind zu klein, um die positiven Ausmaße dieses Ehrenamtes zu begreifen,“ vermutet er.

In der katholischen Kirchengemeinde Bad Karlshafen, Oberweser und Lippoldsberg wird das Sternsingen im Januar ebenfalls statt finden. Lippoldsberg hat sich mit der evangelischen Kirchengemeinde Vernawahlshausen zusammen geschlossen und Oberweser wird mit fünf protestantischen Kindern losziehen. „Ohne den ökomenischen Zusammenschluss wäre die Aktion nicht möglich,“ sagt Mirella Sevenich-Walter aus Gieselwerder, die das Singen mit Tanja Simon von der evangelischen Kirchengemeinde Oberweser organisiert.

Von Anne S. Gratzke

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