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Gut zu erreichen: Das Waldhaus liegt ein wenig auswärts von Marsberg und ist sehr gut zu erreichen. Große Parkplätze am Haus sowie eine Bushaltestelle bieten zusätzlichen Komfort.
Manchmal werden auf der Marktseite Kleinode vorgestellt, die jemand verkaufen möchte. Manchmal ist der Gegenstand auch größer, etwa ein Oldtimer. Doch ein Objekt dieser Größe hat Seltenheitswert.
Gertrud Römer möchte ihr Haus verkaufen. Dabei handelt es sich nicht um ein schnödes Einfamilienhaus, sondern um ein gestandenes ehemaliges Hotel, das am Ortsrand von Marsberg liegt.
Das „Waldhaus“ liegt, wie der Name schon sagt, unmittelbar am Waldrand. Bevor es Gertrud Römer im Jahr 1987 kaufte, stand es jahrelang leer. Zuvor hatte es als Hotel-Pension gedient, zum Beispiel Bergleute aus dem Ruhrgebiet beherbergt. Auch eine Diskothek war hier einst untergebracht.
Ursprünglich Bauernhaus
Gebaut wurde es jedoch als Bauernhaus samt Stallungen. Im Museum, im Archiv und im Grundbuchamt ist die heutige Eigentümerin auf die Suche nach Unterlagen über das Gebäude gegangen.
Nach und nach hat Gertrud Römer das Gebäude in liebvoller Eigenarbeit restauriert. „Ich habe alle handwerklichen Arbeiten vom Zugucken gelernt“, sagt die 70-Jährige lachend. „Wir hatten zu Hause im Schwabenland ein über 400 Jahre altes Fachwerkhaus. Da wurde viel renoviert und umgebaut, sodass mein Bruder und ich mit anpacken konnten. Mein erstes Haus habe ich mit 19 Jahren gekauft und zusammen mit meinem Bruder umgebaut.“
Aufwendige Restaurierung
Ganz ohne fachmännische Hilfe ging es bei dem Anwesen in Marsberg aber nicht, was eine große Herausforderung für die Käuferin war. Es musste alles raus: Fenster, Türen, Heizung, Elektro, Wasser, Abwasserleitungen, Fußböden. Das Dach wurde zum Teil erneuert, ebenso die Fassade und die Außenanlagen und mehr. Der große Pavillon wurde renoviert und auch eine biologische Kläranlage wurde installiert. Schallschutzfenster halten den Lärm von der Straße vor dem Haus fern, wo sich direkt eine Bushaltestelle befindet.
Nebengebäude vorhanden
Als Gertrud Römer das Hotel kaufte, ahnte sie nicht, dass sie auf einige Überraschungen stoßen würde. Dass sich völlig zugewachsen hinter dem Haupthaus noch ein zweites kleines Haus befindet, kam jedoch sehr überraschend. Auch dieses wurde von ihr hergerichtet und diente ihr zeitweilig als Wohnung. Heute ist es ebenso vermietet, wie die sieben Wohnungen im ersten Obergeschoss des Hotels. Das Haus mit den vielen Möglichkeiten hat allein im Erdgeschoss eine Fläche von 280 Quadratmetern zu bieten, im ersten Obergeschoss sind es 320 Quadratmeter und unter dem Dach befinden sich nochmals elf Zimmer auf 200 Quadratmetern, die jedoch noch nicht renoviert sind. Selbstverständlich ist das Haus zudem auch noch unterkellert. 3000 Quadratmeter Grundstücksfläche sind es insgesamt.
Das Restaurant bietet 85 Besuchern Platz, der Saal fasst noch einmal 50 Plätze. Die großen Parkplätze sorgen dafür, dass es auch zu Stoßzeiten kein Gedränge gibt.
Von 1992 bis 2004 lebte, renovierte und arbeitete Gertrud Römer im Waldhaus. Dann wurde es ihr gesundheitlich zu viel. Lange bestand die Hoffnung, den Betrieb doch noch wieder aufnehmen zu können, doch nun ist sie zu der Einsicht gekommen, dass ein Verkauf das Beste für alle ist. „Hier soll wieder Leben einziehen“, sagt sie und sieht sich im Gastraum um, „ich könnte mir auch vorstellen, dass zum Beispiel eine große Familie im Waldhaus glücklich wird.“ (Gitta Hoffmann)
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