Bad Arolsen. Der Präsident des Bundesarchivs, Dr. Michael Hollmann, hat erstmals das Archiv vom Internationalen Suchdienst (ITS/International Tracing Service) in Bad Arolsen besucht, das etwa 30 Millionen Dokumente zur nationalsozialistischen Verfolgung umfasst.
Ab Januar 2013 wird das Bundesarchiv „institutioneller Partner“ der Einrichtung. Entgegen einiger Spekulationen und Befürchtungen machte Dr. Hollmann klar, dass das Bundesarchiv den Suchdienst nicht „übernehmen“ werde.
Auch die bisherigen Zugangsregeln würden durch die Partnerschaft nicht berührt. „Das bundesdeutsche Archivrecht findet in Bad Arolsen keine Anwendung. Die Zugangsregeln legt allein der Internationale Ausschuss fest," versicherte Hollmann. Erst vor kurzem wurde ein internationales Abkommen zu den Aufgaben und der Administration des ITS unterzeichnet.
Von Monika Wüllner
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