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Naturpark Habichtswald hat mobilen Wanderweg in Ahnatal eingerichtet 

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Von: Valerie Schaub

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Der neue Pop-Up-Wanderweg in Ahnatal kreuzt auch zwei Mal die Ahne. Auf den Schildern des Naturparks Habichtswald gibt es Wissenswertes rund um die Natur und Anregungen für Spiele und Entdeckungen.
Der neue Pop-Up-Wanderweg in Ahnatal kreuzt auch zwei Mal die Ahne. Auf den Schildern des Naturparks Habichtswald gibt es Wissenswertes rund um die Natur und Anregungen für Spiele und Entdeckungen. © Naturpark Habichtswald/Archivfoto: Sascha Hoffmann

Der Naturpark Habichtswald hat ab dem Bühl neue Tafeln aufgestellt. Sie bleiben bis Ende April.

Ahnatal – Ein Wanderweg, der plötzlich auftaucht und irgendwann wieder verschwindet: Das ist die Idee der Pop-Up-Wanderwege, auf denen Wanderer und Kinder nebenbei jede Menge Wissenswertes über die Natur lernen. Jetzt hat der Naturparkpark Habichtswald einen solchen Wanderweg in Ahnatal aufgestellt.

Pünktlich zum Frühling gibt es in der Natur jede Menge zu entdecken, sagt Annika Ludolph vom Naturpark. Es sei die perfekte Zeit, um wieder die Wanderschuhe zu schnüren, zum Beispiel in Ahnatal.

Annika Ludolph Naturpark Habichtswald
Annika Ludolph Naturpark Habichtswald © Hoffmann, Sascha

Der 3,5 Kilometer lange Frühlingsweg am Rande von Weimar startet am Wanderparkplatz Bühl an der Dörnbergstraße. Als Rundweg führt er vorbei am Bühl in die Gemarkung. Es geht durch Felder, über die Ahne und am Ortsrand zurück.

Die aufgestellten Tafeln am Wegesrand bieten jede Menge Naturinfos, Rätselspaß und Anregungen zum Entdecken. Das Team des Naturparks fragt darauf etwa: Welche Farben können Vogeleier haben? Wo ist der Unterschied zwischen Hasen und Kaninchen? Welche Blumen läuten den Frühling ein? „Die Schilder laden ein, sich links und rechts des Weges umzuschauen, vielleicht sogar mit Naturmaterialien etwas zu gestalten und eine abwechslungsreiche Wanderung zu haben“, sagt Ludolph.

Die Pop-Up-Wanderwege sind während der Lockdowns in der Coronazeit entstanden. „Als es nichts anderes gab, die Schulen geschlossen waren, haben wir im Wald Wegetafeln aufgestellt, um Familien den Anreiz zu geben, in der Natur etwas zu unternehmen“, berichtet Annika Ludolph vom Naturpark. Das Angebot sei super angenommen worden, und seitdem führt der Naturpark es fort. Es gab schon einen Weihnachtsweg in Kassel und einen Osterweg in Breuna, insgesamt sind laut Ludolph bisher 18 Wege auf- und wieder abgebaut worden.

„Es ist eine tolle Möglichkeit, Wissen weiter zu geben und für Abwechslung zu sorgen“, findet Ludolph. Natürlich seien die zeitlich begrenzten Strecken mit Arbeit verbunden. Aber die Schilder müssten kaum gewartet werden. Weiterer Pluspunkt: „Wir können immer wieder auf neue Themen eingehen.“ Unterstützung bekommt der Naturpark beim Aufstellen von der Jugendgerichtshilfe.

Die Tafeln in Ahnatal bleiben bis Ende April, danach verschwinden sie wieder. Vielleicht taucht dann irgendwann irgendwo anders wieder ein neuer Weg auf.vsa

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