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Die documenta rollt elektrisch

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Von: Sven Kühling

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Das Bild zeigt auf einem Parkplatz vor einem Verwaltungsbebäude zwei VW-Fahrzeuge in den documenta-Farben lila und türkies, einen Kleinwagen und einen Transporter, an denen Menschen stehen.
Elektrisch unterwegs: Larissa Hüttenhein, Koordinatorin Produktion und Technik der documenta fifteen, und Werkstattleiter Lukas Laudage stehen mit einem ID.3 und einem E-Crafter von Volkswagen vor dem Ausstellungsstandort Hafenstraße 76 in Kassel. Hier werden drei Etagen für die Kunstschau hergerichtet. © Sven Kühling

In Lila, in Orange und in Grün rollen sie durchaus auffällig durch die Stadt. Ansonsten kommen sie sehr leise daher.

Kassel/Baunatal - Denn es handelt sich um reine Elektrofahrzeuge. Die ID.3, VW-Busse und E-Crafter im Ruru-Design der documenta 15 hat Hauptsponsor Volkswagen zur Verfügung gestellt. Die Ausstellungsmacher eilen mit ihnen von Ausstellungsort zu Ausstellungsort – den so genannten „Venues“. Mit den Autos rückt ein Stück E-Mobilität ins Blickfeld der Besucher und der Stadt Kassel insgesamt. Das passt zum nachhaltigen Ausstellungskonzept der Künstlergruppe Ruangrupa und zur Entwicklung des benachbarten VW-Werks, wo viele Teile für die E-Modelle des Konzerns produziert werden.

Die Fahrzeuge werden laut Larissa Hüttenhein, Koordinatorin für Produktion und Technik, täglich von vielen Abteilungen genutzt. Vor allem die Werkstatt fahre die E-Crafter und Busse, sagt Leiter Lukas Laudage und lobt die Beschleunigung der Transporter mit Elektroantrieb aus Baunatal. „Selbst in dem Crafter denkt man, man sitzt im Sportwagen, wenn man aufs Gas tippt“, sagt er.

„Das ganze Team hat Zugriff“, sagt Hüttenhein. „Die Autos werden zu ganz unterschiedlichen Dingen genutzt – zum Materialtransport und zur Einrichtung der Infrastruktur.“ Die ID.3 seien sehr beliebt bei den Künstlern.

Parallel zum Sponsoring der documenta fifteen mit Fahrzeugen will VW in Kooperation mit den Städtischen Werken die Ladeinfrastruktur in Kassel ausbauen. Laut VW-Sprecher Heiko Hillwig werden durch VW 14 feste Ladesäulen an fünf Standorten installiert. „Betrieben werden diese von den Städtischen Werken.“

Aufstellungspunkte seien die Leistersche Wiese unweit des Platzes der Deutschen Einheit, der Auedamm sowie die Parkplätze am Herkules und am Schlosshotel im Bergpark Wilhelmshöhe. Hinzu kämen weitere acht temporäre Schnellladesäulen, etwa im Bereich der Innenstadt und der Schwanenwiese. VW freue sich über die Zusammenarbeit mit den Werken, so Hillwig. „Wir freuen uns, dass es vorwärtsgeht.“

An diesem Tag steht einer der Transporter vor dem Ausstellungsgelände Hafenstraße 76. Drei Etagen des Lagerhauses, in dem früher mal das Handelsunternehmen Coop ansässig war, sollen für die Kunstschau hergerichtet werden. Derzeit laufen Malerarbeiten.

Bis zum Start der Ausstellung am 18. Juni gebe es noch einiges zu tun, verrät einer der Handwerker. Und bis dahin werden auch die Fahrzeuge des documenta-Fuhrparks zwischen den „Venues“ noch einige Kilometer zurücklegen.

Von Sven Kühling

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