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Neuer Mittelstürmer für den KSV Baunatal

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Von: Sven Kühling

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Entspannt und mit Hantel in der Hand: Uli Dickas sitzt auf einer der neuen Baumelbänke vor der KSV-Sportwelt. Seit Montag ist er der neue Vorstandsvorsitzende.
Entspannt und mit Hantel in der Hand: Uli Dickas sitzt auf einer der neuen Baumelbänke vor der KSV-Sportwelt. Seit Montag ist er der neue Vorstandsvorsitzende. © Sven Kühling

Der KSV Baunatal hat einen neuen Mittelstürmer. Wenn man von der Position ausgeht, die Uli Dickas bei seinen Vereinen - etwa bei Schweinfurt 05 - besetzte. „Ich war der klassische 9er, der im Moment überall gesucht wird“, sagt er. Und auch im übertragenen Sinn besetzt er bei den Baunatalern jetzt die Position ganz vorne. Der 44-Jährige aus Bischofsheim in der bayerischen Rhön ist neuer Vorstandsvorsitzender des KSV Baunatal.

Baunatal – Uli Dickas ist damit Nachfolger von Timo Gerhold (50), der Nodhessens größten Sportverein mit 7550 Mitgliedern Ende März in Richtung Ruhpolding verließ. Am Montag hat der Neue, der zuvor zweieinhalb Jahre die Sportschule Oberhaching leitete, die Arbeit in der KSV-Sportwelt in Altenbauna aufgenommen.

„Es hat gleich von beiden Seiten gut gepasst“, sagt Uli Dickas zu den ersten Gesprächen zwischen ihm und dem KSV vor einigen Monaten. Dass die Chemie stimmte, bestätigen auch Rolf Dubbel (Präsidium) und Friedrich Heintzemann (Vorstand). Schon früh während der Suche nach einem neuen Vorstandschef habe man mit Dickas den Vertrag abgeschlossen. „Die Entscheidung ist Mitte Februar gefallen“, sagt Dubbel.

Die Sportschule Oberhaching sei ähnlich groß wie der KSV Baunatal, so Dickas. In beiden Institutionen seien rund 40 Sportarten vertreten. Nur eines kann der KSV dem Unterfranken nicht bieten, nämlich dessen Lieblingssportart. „Das ist Skispringen“, sagt der Fußballer. Verständlich, denn Sohn Tim (15) schaffte es immerhin in Hessen zu einem der hoffnungsvollsten Nachwuchsspringer, zuhause am Sportinternat Willingen, auf Lehrgängen sogar betreut von den ehemaligen Weltklasseathleten Martin Schmitt und Severin Freund. „Er gehörte zu den drei Besten in Hessen.“ Inzwischen habe sich Tim umorientiert, berichtet der Vater. Er spiele jetzt Fußball.

Durch Willingen und auch seine Zeit vor etwa 15 Jahren als Kurdirektor von Bad Zwesten habe er Nordhessen kennengelernt, berichtet Dickas. „Ich kenne die Region recht gut.“ Seinen Wohnmittelpunkt will er allerdings erst mal in Bischofsheim belassen, da habe er ein Haus. In Baunatal suche er zunächst mal eine kleine Wohnung. „Ich will ja nicht täglich pendeln.“

Der studierte Betriebswirt will natürlich besonders die Finanzen des KSV im Blick behalten. Er wisse auch, „dass Baunatal im Umbruch ist und seinen Weg sucht“ , sagt er. Im Tourismus habe er auch viel mit politischen Gremien zu tun gehabt. „Ich weiß, wie die ticken.“

Und worauf lenkt sich jetzt der Blick des KSV-Chefs? „Es geht um die Ausrichtung für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre“, sagt Dickas. „Da will ich unterstützen.“ Der 44-Jährige will die Menschen kennenlernen, die im KSV etwas bewegen. Immerhin gebe es über 600 Ehrenamtliche im Verein, erläutert Friedrich Heintzemann. „Auch in den Abteilungen wollen wir den Sportlern eine Heimat bieten.“

Den KSV Baunatal, sagt Uli Dickas dann noch, habe er schon lange gekannt. Im Fifa-Vorgänger-Spiel Fußall-Manager sei der Sportverein schon vertreten gewesen.

Dass im Gegenzug möglichst viele Mitglieder ihn kennenlernen, dazu besteht gleich am morgigen Donnerstag, 11. Mai, Gelegenheit. Ab 18 Uhr lädt der Verein zum Frühlingsfest in die Sportwelt ein. (Sven Kühling)

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