Tausende strömten am Wochenende zum Frühlingsmarkt in Kaufungen

Der Frühlingsmarkt in Kaufungen war am Wochenende gut besucht. Die Veranstalter sind mit der Resonanz zufrieden.
Kaufungen – Vor dem Imbissstand „Futter Bar“ des Kaufunger Hofs steht eine Schlange hungriger Besucher. Einen Steinwurf weiter beschallt die Hessenstube mit ihrem Getränkepilz draußen die Gäste mit „Griechischem Wein“ des unvergessenen Schlagerstars Udo Jürgens. Und über den Rathausvorplatz weht der Bratwurst- und Pommesduft, von dem sich die tobenden Kinder auf der großen Hüpfburg vor Kellners Spielewelt nicht beeindrucken lassen. Dazwischen Scharen von Besuchern, die auf der Leipziger Straße flanieren, schauen und das ein oder andere kaufen: So quirlig präsentierte sich der Kaufunger Frühlingsmarkt am späten Sonntagmittag.
Noch voller war es am Samstag, zum Auftakt des Frühlingsmarkts mit verkaufsoffenem Sonntag des Verkehrs- und Gewerbevereins Kaufungen (VGV) auf der abgesperrten Leipziger Straße zwischen Rathaus und Lossebrücke. Etwas ruhiger ging es am Sonntag am Brauplatz zu, wo Glinicke Autos präsentierte und der Verein Spurwechsel für die Mobilitätswende warb. Schon am frühen Sonntagnachmittag wagte Gudrun Weber vom VGV-Vorstand die Prognose: „Die 3000 Besucher werden wir am Ende locker erreichen.“ Die Leute seien wohl froh, sich nach Ende der Pandemie wieder unbesorgt treffen zu können, meinte sie. Am Samstag sei es „richtig, richtig voll“ gewesen. Für Unterhaltung sorgte ein buntes Programm auf der Bühne. Die Freiwillige Feuerwehr füllte nicht nur Wassertonnen als Barriere gegen etwaige Anschläge mit Lkws, sondern zeigte später den Besuchern auch ihre Fahrzeuge.
Nicht nur Weber ist mit der Resonanz zufrieden. Auch viele Marktbeschicker machten ein sehr zufriedenes Gesicht. Martin Hofmeister vom Kaufunger Blumenladen Blattglanz freute sich besonders über die gute Besucherresonanz am Samstag. „Der Auftritt von Anjas Tanzschule gegenüber meinem Stand war der Renner“, berichtete er. Der Sonntag sei dagegen etwas schleppend angelaufen.
Hochzufrieden zeigte sich auch Dionysios Zacharaios, der Kaufungen erneut im Rahmen seiner Deutschlandreise fest gebucht hatte. Der Grieche verkaufte sein kalt gepresstes Olivenöl und erklärte den Besuchern den Herstellungsprozess. „Ein Teil meiner Kundschaft hier hat schon auf mich gewartet“, sagte er.
Stark umlagert war der Stand der Bio-Gärtnerei „Knofi und so“ aus Witzenhausen. Dort freuten sich Sylvia und Thomas Holz aus Söhrewald über die schon gut gewachsenen Kürbispflanzen. „Kaufungen ist immer schön“, sagte das Ehepaar. (Peter Dilling)