Erstklässler mit grünem Daumen: Schüler aus Rothwesten pflanzten Kirschbaum
Kinder wurden Paten
Fuldatal. Gemeinsam einen Baum pflanzen - das schweißt zusammen. Darum pflanzten Schüler der Rothwestener Geschwister-Scholl-Grundschule auf einem Feld der Gemeinde einen Kirschbaum. Mittlerweile ist die Pflanzaktion mit den Patenobstbäumen zur Tradition geworden. 2005 haben die damaligen Erstklässler der Schule den ersten Baum gepflanzt.
Die Patenobstwiese sei ein gemeinsamer Bezugspunkt für die Kinder, sagt Bianca Müller, Lehrerin der Grundschule. Die Kinder besuchen die Wiese regelmäßig, um ihre Bäume zu pflegen und die Entwicklung zu beobachten. So werden sich die Kinder in ihrer gesamten Grundschulzeit um den Kirschbaum, den sie jetzt pflanzten und auf den Namen Celeste tauften, kümmern.
„Der gemeinsam gepflanzte Baum ist ein Zugehörigkeitssymbol und schweißt die Schulklasse zusammen“, erklärt Bianca Müller. Bei dem gemeinsamen Ausflug in die Landschaft lernten die Kinder alles, was man wissen muss, um einen Baum großzuziehen. So übten sie sich im richtigen Umgang mit den entsprechenden Geräten, durften den Baum selbst einsetzen und lernten, wie viel Wasser er braucht.
Außerdem wurde den Kindern beigebracht, dass ein junger Baum geschützt werden muss. So befestigten die jungen Teilnehmer den Baum an einem Pfahl und brachten Maschendraht an, um hungrige Tiere abzuhalten.
Unterstützt wurden die Kinder von ihrer Lehrerin Bianca Müller und einigen Eltern. Auch die Umweltschutzbeauftragte Vera Eing und der gemeindliche Bauhof unterstützten das Projekt.
Als die Grundschule die Pflanzaktion für die Erstklässler im Jahr 2005 einrichtete, beteiligten sie sich damit an dem Projekt „Fuldataler Obstbaumpatenschaften“, das zwei Jahre zuvor gestartet wurde. Dieses Jahr nahm die Flexklasse der Grundschule teil. In der speziellen Klasse werden Erst- und Zweitklässler gemeinsam unterrichtet. Es werden jedoch unterschiedlich schwere Lernstoffe angeboten. Dabei sollen die Grundschüler Selbstständigkeit lernen.
Von Sebastian Dilling