Michael Plätzer bleibt Bürgermeister in Schauenburg

Die Bürgerinnen und Bürger von Schauenburg haben über ihren Bürgermeister entschieden: Michael Plätzer (SPD) geht in seine zweite Amtszeit im Rathaus in Hoof.
Update vom Sonntag, 12. Februar, 21.54 Uhr: Um kurz vor 19 Uhr brandet Applaus auf im Foyer des Schauenburger Rathauses im Kreis Kassel. Der gilt dem alten und neuen Bürgermeister der Gemeinde, Michael Plätzer. Der 53-jährige Sozialdemokrat setzte sich am Sonntag im ersten Wahlgang mit 53,4 Prozent der Stimmen gegen seine Mitbewerber Sven Wille (29,4 Prozent, Einzelbewerber) und Heinz-Walter Schäffer (17,2 Prozent, ebenfalls Einzelbewerber) durch.
Da Plätzer über 50 Prozent erzielte, kommt es zu keiner Stichwahl. Der Elgershäuser startet am 8. Juni in seine zweite Amtszeit „Ich war sehr nervös“, gab er unmittbar nach Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses zu. Dann machte er sich auf den Weg in die Schauenburghalle. „Da will ich mit Freunden, Verwandten und Unterstützern feiern.“
Bürgermeisterwahl Schauenburg: Michael Plätzer (SPD) schafft’s im ersten Wahlgang
Glückwünsche bekam Michael Plätzer in dem gut gefüllten Rathaus-Foyer unter anderem von Landrat Andreas Siebert, Alt-Bürgermeister Willi Klein und Kollegin Manuela Strube aus der Nachbarstadt Baunatal mit auf den Weg. „Wir arbeiten wirklich gut zusammen“, betonte Strube.

Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag mit 52,7 Prozent gegenüber der Bürgermeisterwahl vor sechs Jahren um ganze zehn Prozent niedriger. Viele der politisch Interessierten, die die Ergebnisse aus den fünf Schauenburger Ortsteilen im Rathaus auf Bildschirmen aufgespielt bekamen, hatten sich eine höhere Beteiligung gewünscht, wie sie sagten.
Einzelbewerber Sven Wille holt zweitmeiste Stimmen bei Bürgermeisterwahl in Schauenburg
Das zweitbeste Ergebnis erzielte Einzelbewerber Sven Wille mit 29,4 Prozent der Stimmen. „Natürlich wollte ich die Wahl gewinnen, dafür bin ich schließlich angetreten“, sagte Wille, nachdem das endgültige Ergebnis feststand. „Letztendlich hatte ich aber nichts zu verlieren.“
Natürlich wollte ich die Wahl gewinnen, dafür bin ich schließlich angetreten.
Nun freue er sich, zahlreiche während des Wahlkampfs liegen gebliebene berufliche und private Projekte wiederaufnehmen zu können. Der 46-jährige selbstständige Investmentmakler sicherte Bürgermeister Michael Plätzer seine Unterstützung zum Wohle Schauenburgs zu. Die Wahlbeteiligung bezeichnete er indes als erschreckend niedrig. „Das kann nicht im Sinne gelebter Demokratie sein.“
Bürgermeisterkandidat Heinz-Walter Schäffer zufrieden mit Wahlergebnis
Polit-Newcomer Heinz-Walter Schäffer kommt auf 17,2 Prozent der Wählerstimmen. Im Wahlkreis Elgershausen 3 errang er gar die zweitmeisten Stimmen. „Mit meinem persönlichen Ergebnis bin ich sehr zufrieden, ich fühle mich gut“, sagte der 57-Jährige.
„Allerdings freue ich mich auch, dass Michael Plätzer die absolute Mehrheit erreicht hat.“ Nun sei er voller Tatendrang, sich wieder auf seine Aufgaben als Manager der Kasseler Königs-Galerie zu konzentrieren.
Mit meinem persönlichen Ergebnis bin ich sehr zufrieden, ich fühle mich gut.
„85 Prozent des Wahlkampfes haben meine Frau und ich selbst auf die Beine gestellt – es war eine schöne, aber auch anstrengende Zeit für uns.“ Nun sei er erleichtert, „nicht mehr zweigleisig fahren“ zu müssen – sondern sich wieder ganz seiner Arbeit und seiner Familie widmen zu können.
Er werde am Montag vielleicht etwas müde sein, sagte Michael Plätzer noch ganz zum Schluss. „Nicht wegen des anstrengenden Wahltags, sondern weil ich vielleicht noch nachts den Super Bowl schaue.“
Kreis Kassel: Michael Plätzer bleibt Bürgermeister in Schauenburg
Erstmeldung vom Sonntag, 12. Februar, 20.31 Uhr: Schauenburg – Michael Plätzer bleibt Bürgermeister der Gemeinde Schauenburg. Bei der Wahl am Sonntag (12.02.2023) setzte sich der 53-jährige Sozialdemokrat mit 53,4 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang gegen die Einzelbewerber Sven Wille und Heinz-Walter Schäffer durch.
Der 46-jährige Finanzberater Wille kam auf 29,4 Prozent, Königs-Galerie-Manager Schäffer (57 Jahre) auf 17,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung in der 10 700-Einwohner-Gemeinde lag bei 52,7 Prozent – rund zehn Prozent niedriger als vor sechs Jahren. (sok, rdg, ses)