Das Paul-Ehrlich-Institut nehme Meldungen wie die von Michael Holzski sehr ernst, habe aber bislang kein Risikosignal erkennen können, das in Verbindung zu einem Impfstoff stehe. „Methodisch sind Untersuchungen solcher Symptome, wie sie bei Long-Covid beobachtet werden, nicht trivial. Das Paul-Ehrlich-Institut hat bereits mit entsprechenden Planungen für eine methodisch robuste Untersuchung begonnen und steht in Kontakt mit Experten verschiedener Universitäten“, erläutert Stöcker. Auch auf Ebene der Europäischen Union gebe es bisher keine Hinweise auf ein Risikosignal für Long-Covid nach Covid-Impfungen.
Verdachtsfallmeldungen können auch von Betroffenen und deren Angehörigen selbst an das Paul-Ehrlich-Institut erfolgen – über das Portal nebenwirkungen.bund.de – die meldende Person kann entscheiden, ob die Meldung anonym erfolgt oder ob für mögliche Nachfragen Kontaktdaten angegeben werden. Die personenbezogenen Daten würden bei Übernahme in die Datenbank in jedem Fall entfernt. (Daniel Göbel)