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Schlemmen beim Schlachtefest: Niester richten Fleischveranstaltung aus

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Von: Moritz Gorny

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Stellen gemeinsam das Schlachtefest auf die Beine: Daniel Puchmüller (von links, Dart-Sparte), Olaf Weber (Schützenverein) und Reiner Vetter (Heimat- und Verkehrsverein) mit Dingen, die für den 1. Mai in Nieste unerlässlich sind.
Stellen gemeinsam das Schlachtefest auf die Beine: Daniel Puchmüller (von links, Dart-Sparte), Olaf Weber (Schützenverein) und Reiner Vetter (Heimat- und Verkehrsverein) mit Dingen, die für den 1. Mai in Nieste unerlässlich sind. © moritz gorny

Die Niester Traditionsveranstaltung findet am 1. Mai statt. Dieses Mal sind auch die Schützen mit im Boot.

Nieste – Es darf wieder geschlemmt und gefeiert werden: Das Niester Schlachtefest unterm Maibaum soll in diesem Jahr wieder stattfinden – und es gibt gleich zwei Neuerungen bei der traditionellen Fleischveranstaltung.

Nachdem der Wurstreigen zuletzt mithilfe der Wanderschule über die Bühne gehen konnte, ist dieses Jahr noch dazu der Niester Schützenverein im Boot mit dem Heimat- und Verkehrsverein. Außerdem steigt das Fest nicht wie üblich auf dem Sportplatz. Die Schlachteplatte mit Weckewerk, Wellfleisch, Sauerkraut, Rot- und Leberwurst wird auf dem Gelände des Schützenvereins gereicht.

Dass die Schützen mit anpacken, lässt sich leicht erklären: „Wir wollen, dass das Fest weitergeht“, sagen Daniel Puchmüller (erster Vorsitzender der Dart-Sparte) und Olaf Weber (zweiter Vorsitzender des Schützenvereins). Denn trotz der Hilfe der Wanderfans kamen die Festleute beim Auf- und Abbau vergangenes Jahr an ihre Grenzen. „Die Altersstrukturen sind zu hoch, wir packen das einfach nicht mehr“, sagt Reiner Vetter vom Heimat- und Verkehrsverein. Die Veranstaltung an sich sei nicht das Problem, der Auf- und Abbau mache sich dagegen stark bemerkbar. Bierzeltgarnituren schleppen und Zelte aufbauen sei nichts mehr für die alte Garde. Da kommen die jüngeren Schützen, insbesondere aus der Dart-Sparte, gerade recht.

Den Ortswechsel begründet Vetter so: „Wir waren jetzt über 30 Jahre auf dem Niester Sportplatz, da kann man das Schlachtefest auch mal woanders stattfinden lassen.“

Seit 1989 gibt es das Happening bereits, dieses Jahr findet es in der 34. Auflage statt. Bis zu 600 Gäste haben Vetter und seine Mitstreiter bei zurückliegenden Festen verköstigt. Um sich für die neuerliche Auflage einzustimmen, soll der Maibaum bereits am Abend des 30. April aufgestellt werden – verbunden mit einem kleinen – „oder großen“ – Dämmerschoppen, sagen die Veranstalter.

Der Ablauf am 1. Mai ist wie gewohnt: Los geht es um 9.45 Uhr mit einem Gottesdienst, von 11 bis 14 Uhr ist das Schlachteessen angesetzt, dann folgt das Kuchenbuffet. Kinder können sich auf dem benachbarten Spielplatz und auf einer Hüpfburg austoben. Parkplätze stehen den Veranstaltern zufolge am Schützenhaus, am Dorfgemeinschaftshaus sowie am Sportplatz zur Verfügung. „Aber eigentlich soll ja hier her gewandert werden“, sagen die drei Herren lachend.

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