Sanierung zwischen Niestetal und Landwehrhagen dauert noch bis August an

Die Sanierung der Landesstraße von Sandershausen rauf bis zur hessisch/niedersächsischen Landesgrenze in Richtung Landwehrhagen (L 562) kommt weiter zügig voran. Wie Hessen Mobil mitteilt, beginnen nun bald die Bauarbeiten für den dritten und letzten Bauabschnitt auf der insgesamt 2,6 Kilometer langen Strecke.
Niestetal – „Dafür wird die Straße ab Montag, 16. Mai, von der Ampelkreuzung hin zum Gewerbegebiet Sandershäuser Berg (SMA) bis nach Landwehrhagen in beide Richtungen voll gesperrt“, sagt Hessen-Mobil-Sprecher Marco Lingemann. Die Sperrung werde voraussichtlich bis in den August hinein andauern.
Komplett gesperrt ist aktuell der zweite Bauabschnitt von der Ampelkreuzung bis hin zum Gewerbegebiet und rauf bis zur Bergstraße. Noch bis Mitte Juni wird Sanierung dieses Straßenabschnitts dauern. Ist dieser nur wenige Hundert Meter lange Abschnitt fertig, wird er aber weiter gesperrt bleiben – so lange, bis dann auch der dritte Bauabschnitt im August fertiggestellt ist.
Das heißt, dass die noch aus Richtung Landwehrhagen erreichbare Bergstraße in Sandershausen ab dem 16. Mai nicht mehr über die Landesstraße angefahren werden kann, sondern nur über den Ortskern Sandershausen.
„Die bisher eingerichteten Umleitungen für den überörtlichen Verkehr zwischen Sandershausen und Landwehrhagen bleiben bestehen, sodass kein zusätzlicher Verkehr auf die möglichen Ausweichrouten über Spiekershausen oder Benterode gelenkt wird“, sagt Lingemann. Der von Norden kommende Verkehr wird schon ab Lutterberg über die A 7 nach Kassel geleitet. Die Umleitung für den Verkehr in Richtung Landwehrhagen und Lutterberg erfolgt über die B 3 durch das Fuldatal. Bei Stau oder Sperrung der A 7 zwischen den Anschlussstellen Lutterberg und Kassel-Nord lenken die blauen Schilder der Bedarfsumleitungen U 2 und U 47 den Verkehr über die B 3 entlang der Fulda.
Die Landesstraße befindet sich in einem Wasserschutzgebiet, aus dem zwei Trinkwasserbrunnen für Niestetal gespeist werden. Sie versorgen den Ortsteil Sandershausen mit Trinkwasser. Um das Einzugsgebiet dieser Trinkwasserbrunnen vor Verunreinigungen durch den Straßenverkehr zu schützen, werden bei der Sanierung besondere bauliche Vorgaben umgesetzt. So erhält die Straße einen Entwässerungskanal, über den künftig sämtliches Regenwasser von der Fahrbahn unterirdisch abgeleitet wird. Nach dem Umbau sorgen an beiden Seiten der Fahrbahn 15 Zentimeter hohe Bordsteine dafür, dass kein Schmutzwasser von der Straße in den Boden des Wasserschutzgebietes gelangen kann.
Nicht zuletzt werden auf beiden Straßenseiten durchgehend Schutzplanken eingebaut, um bei Unfällen ein Ausbrechen von Fahrzeugen auf die Flächen des Wasserschutzgebietes zu vermeiden. Um all diese Vorgaben umsetzen zu können, muss die Straße von 6,10 Meter um 40 Zentimeter auf 6,50 Meter verbreitert werden. Zuletzt wurden dafür im Januar 2021 rund 70 Bäume entlang der Straße gefällt.
Die Kosten für die Sanierung der Landesstraße sind mit rund 2,5 Millionen Euro kalkuliert. Im Jahr 2018 waren von Hessen Mobil noch 1,9 Millionen Euro anvisiert worden.