Tourismusbranche kritisiert Windkraftstandorte – Bedenken nicht berücksichtigt
Kreis Kassel. Im Zusammenhang mit der jüngsten Vorentscheidung für Windkraftstandorte in der Region üben das Regionalmanagement Nordhessen und der Gastronomieverband Dehoga scharfe Kritik am Regierungspräsidium und der Regionalversammlung.
"Wir stellen mit Bedauern fest, dass für die Ausweisung von Vorrangflächen für Windparks die Interessen der heimischen Tourismuswirtschaft keine Rolle spielen“, heißt es einer gemeinsamen Erklärung.
In einer Stellungnahme zum so genannten Teilregionalplan Energie habe der Tourismusbeirat der Dachmarke Grimm-Heimat Nordhessen bereits 2013 gefordert, auf Windräder entlang von Fernwanderwegen und in „traditionellen Erholungsräumen“ wie Naturparks und dem Reinhardswald zu verzichten, so Ute Schulte, Leiterin Tourismus beim Regionalmanagement, und Dehoga-Vizepräsident Herwig Leuk. Er warnte vor „erheblichen negativen Auswirkungen“ von Windparks an „falschen Stellen“.