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Die „Daspel-Quilter“ stellen in Vellmar für guten Zweck aus

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Von: Hanna Maiterth

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Gemeinsam haben sie an dem Quilt, der am Sonntag für einen guten Zweck verlost wird, gearbeitet: (von links) Brigitte Henze aus Espenau, Heidi Jordan aus Ahnatal, Susanne Vasel und Monika Nicolaus aus Niestetal, Gabriele Möller aus Hessisch Lichtenau, Monika Schulte aus Vellmar, Marianne Hoffmann und Uschi Huth aus Kassel sowie Birgit Beck aus Vellmar.
Gemeinsam haben sie an dem Quilt, der am Sonntag für einen guten Zweck verlost wird, gearbeitet: (von links) Brigitte Henze aus Espenau, Heidi Jordan aus Ahnatal, Susanne Vasel und Monika Nicolaus aus Niestetal, Gabriele Möller aus Hessisch Lichtenau, Monika Schulte aus Vellmar, Marianne Hoffmann und Uschi Huth aus Kassel sowie Birgit Beck aus Vellmar. © Hanna Maiterth

Aus kleinen Stoffresten können richtig tolle und große Kunstwerke entstehen. Wie das geht, zeigen die „Daspel-Quilter“ aus Vellmar.

Vellmar – In der Gruppe sind Frauen aus dem gesamten Landkreis, der Stadt Kassel und sogar darüber hinaus. Das Quilten ist ihre große Leidenschaft. Einmal im Monat treffen sie sich. In Gesellschaft arbeiten sie dann an ihren kleinen und großen Kunstwerken, tauschen sich aus und holen sich Inspiration.

Wie vielseitig die Kunstwerke sind, die dabei entstehen, zeigen die Frauen der „Daspel-Quilter“ nun wieder bei einer Ausstellung. Es ist die erste nach der Coronapause. Insgesamt stellt die Gruppe sogar schon zum 14. Mal ihre textilen Werke aus. In der Vergangenheit kamen die Besucher aus der kompletten Region. In diesem Jahr findet die Ausstellung in der Kirche der katholischen Heilig-Geist-Gemeinde in Vellmar statt. Am kommenden Samstag und Sonntag, den 13. und 14. Mai, werden die Patchwork-Arbeiten in der Kirche, die sich in der Brüder-Grimm Str. 9 gegenüber vom Hallenbad befindet, zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.

„Beim Quilten werden drei Lagen Stoff miteinander verbunden“, erklärt Brigitte Henze aus Espenau. Der Begriff „quilt“ kommt aus dem Englischen und heißt so viel wie steppen. Meist als Decke bestehen die Stoffebenen aus der Schauseite, die auch als Top bezeichnet wird, aus der Zwischenlage mit einem Vlies aus Baumwolle, Seide oder einem synthetischen Material sowie zu guter Letzt aus einer Stoffbahn, die als Unterseite des Quilts fungiert. „Die Größe kann jeder selbst bestimmen“, sagt Monika Schulte aus Vellmar. „Viele stellen sich etwas Altertümliches vor. Dabei ist Quilten vielfältig.“ Es müsse nicht immer eine Decke sein. Ursprünglich stammt das Kunsthandwerk aus China. Durch die Kreuzritter kam es nach Europa. Damals wurde Stoff genutzt, der da war. Mittlerweile gibt es eine Fülle an Material und die Mitglieder der Patchwork-Gruppe nutzen nicht nur Stoffreste. Auch neue Stoffe werden in Teile zurechtgeschnitten und neu zusammengesetzt. Je nach Wertigkeit des Stoffes sei es kein günstiges Hobby, so die Quilter. Es ist eben wirklich ein Kunsthandwerk.

Für die Ausstellung am Wochenende haben sie auch dieses Mal wieder Quilts zu verschiedenen Themen hergestellt. Unter anderem zu „Papier trifft Stoff“. Insgesamt werden 70 Werke gezeigt. Eine Besonderheit haben die „Daspel-Quilter“ ebenfalls vorbereitet. Gemeinsam haben die Frauen nämlich eine Decke gequiltet, die am Sonntagnachmittag verlost wird. Die Einnahmen sollen wieder einem guten Zweck zugeführt werden.

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