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Love-Scamming: Frau aus Vellmar zahlt Liebesbetrüger Tausende Euro

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Von: Clara Veiga Pinto

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Tinder
Tinder ist eine der bekanntesten Dating-Apps. Über solch eine App hat die Frau aus Vellmar den Betrüger kennengelernt. (Symbolbild) © Rüdiger Wölk/Imago

Um mehrere Tausend Euro brachte ein Liebesbetrüger im Internet eine Frau aus Vellmar. Irgendwann wird sie misstrauisch und vertraut sich der Polizei an.

Vellmar – Der bislang unbekannte Betrüger habe zuerst über eine Dating-App den Kontakt zu der Vellmarerin aufgebaut und sich so über Wochen ihr Vertrauen und ihre Zuneigung erschlichen. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.

Wegen einer vermeintlich finanziellen Notlage bat er sie um eine Überweisung an ein Bankkonto in der Schweiz, berichtet die Polizei. Diese habe die Frau dann auch getätigt. Nachdem er den Betrag von mehreren Tausend Euro erhalten hatte, habe der Liebesbetrüger weiteres Geld gefordert. Daraufhin wurde das Opfer misstrauisch und nahm Kontakt mit den Beamten auf. Nun ermittelt die Polizei gegen den bislang Unbekannten.

Kein Einzelfall: Polizei gibt Tipps

Masche ist kein Einzelfall

Auch wenn das Internet eine gute Möglichkeit bietet, andere Menschen kennenzulernen, steckt doch manchmal hinter dem netten Online-Flirt ein Betrüger oder eine Betrügerin. Liebesbetrüger gehen im Netz, vor allem in den sozialen Netzwerken, besonders raffiniert vor, um ihre Opfer um den Finger zu wickeln. Gefälschte Lebensläufe, gestohlene Bilder, falsche Namen und erfundene Familientragödien sind oft erst der Anfang verhängnisvoller Affären. Über Wochen bemühen sich die Täter, das Vertrauen und die Herzen ihrer Opfer zu erobern. Wenn es soweit ist, kommen Geldforderungen oder die Bitte nach kleinen Gefallen. Dazu gehören Geldüberweisungen, Scheckannahmen oder Paketweiterleitungen. Diese Betrugsmasche wird als „Love-Scamming“ (übersetzt: Liebesbetrug) bezeichnet.

Das Polizeipräsidium Nordhessen rät, nie auf derartige Geldforderungen im Internet einzugehen. Außerdem sollten Betroffene die Chats als Beweis speichern und sich an die Polizei wenden. Anschließend sollten Opfer die Betrüger blockieren und sich, wenn möglich, eine neue Telefonnummer oder Mailadresse zulegen. (Clara Pinto)

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