Wo darf gebaut werden und wo nicht: Windpark-Flächen sind jetzt abgesteckt
Kreis Kassel. Die Vorrangflächen für Windkraftanlagen sind abgesteckt. Am Freitag präsentierte das Regierungspräsidium Kassel (RP) die Eckpunkte zum sogenannten Teilregionalplan Energie, der künftig genau festlegt, wo im Regierungsbezirk Windparks gebaut werden dürfen.
Der Genehmigungsentwurf hat noch keine Gültigkeit, erst am Montag wird der Hauptausschuss der Regionalversammlung Nordhessen darüber debattieren und abstimmen. Bis dahin hält das RP die sogenannte Flächenkulisse für Windkraftanlagen noch unter Verschluss. „Es kann sein, dass nach der Ausschusssitzung noch Änderungen vorgenommen werden müssen“, sagt RP-Sprecher Michael Conrad.
Die Abstimmung am Montag im Kasseler Herrmann-Schafft-Haus kann als Vorentscheidung für den Beschluss des Teilregionalplans Energie gelten. Seit 2011 wird an ihm gearbeitet, es gab zwei Offenlegungen und unzählige Abstimmungsgespräche mit Verbänden und Behörden. Am 7. Oktober, wird die Regionalversammlung über den Entwurf abschließend entscheiden.
Im künftigen Teilregionalplan Energie werden gut 17.000 Hektar in 173 Gebieten für eine Windenergienutzung zur Verfügung gestellt. Das entspricht etwa 2,05 Prozent der Fläche Nordhessens. Das sind 1600 Hektar und 15 Flächen weniger als im zweiten Offenlegungsentwurf.