Schulsozialarbeiterinnen haben viele Ideen für Erich-Kästner-Schule – Sonia Kühl unterstützt Diana Gruber
Sie wollen junge Leute stark machen
Baunatal. Schüler surfen gern im Internet, sie wissen aber häufig nicht, welchen Gefahren sie sich dort aussetzen, wenn sie allzu viel von sich in den einschlägigen Foren wie Facebook und Co. preisgeben. Diese Erfahrung hat zumindest Sonia Kühl gemacht. Als neue Schulsozialarbeiterin an der Baunataler Erich-Kästner-Schule und Nachfolgerin der in Mutterschutz gegangenen Melanie Brendel will die 27-jährige verheiratete Mutter zweier Kinder das ändern.
Sexualität und Sucht
Kühl, die in Hofgeismar wohnt, und die zweite Sozialarbeiterin an der Schule, Diana Gruber, haben viele Ideen: Für die sechsten Klassen soll es - nach Mädchen und Jungen getrennt - ein Sexualkunde-Projekt in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle von Pro Familia geben. Für ihre Internet-Aufklärung hat die Diplom-Sozialarbeiterin Kühl die Opferhilfe Weißes Kreuz als Partner gewonnen. Und für die siebten Klassen werden die beiden Frauen in diesem Jahr zum zweiten Mal mit dem Jugendzentrum Baunatal ein Projekt zur Suchtprävention starten.
Daneben müssen die Sozialarbeiterinnen sich um Einzelfallberatungen kümmern und mit den 940 Schülern der Gesamtschule in Gruppen soziales Lernen üben. Schließlich wolle man auch ein besonderes Augenmerk auf die „stillen Schüler“ richten, sagt Gruber. Denen nämlich müsse man helfen, ihre Bedürfnisse besser zu formulieren.
Von Peter Dilling