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Körle: Grünes Licht für ÖPNV nach Empfershausen und Söhrewald

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Von: William-Samir Abu El-Qumssan

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Eine ÖPNV-Verbindung zwischen Körle, Söhrewald und Hessisch Lichtenau soll kommen
Eine ÖPNV-Verbindung zwischen Körle, Söhrewald und Hessisch Lichtenau soll ab Dezember angeboten werden. Allerdings nicht mit Bussen, sondern mit Mobilfalt-Taxen. © William Abu El-Qumssan

Das Körler Parlament hat für eine neue ÖPNV-Verbindung gestimmt. Das NVV-Angebot über Empfershausen nach Söhrewald kostet die Gemeinde 15.000 Euro.

Körle – Für die Gemeinde Körle ist eine ÖPNV-Verbindung für den Ortsteil Empfershausen beschlossene Sache: Die Gemeindevertreter stimmten am Montag dafür, das Mobilfalt-Angebot beim Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) zu bestellen. Kostenpunkt für die Gemeinde: 15.000 Euro für das Jahr 2024.

„Damit sind wir einen großen Schritt weiter“, sagte Empfershausens Ortsvorsteher Michael Gießler nach der Sitzung erfreut.

Grafik zum ÖPNV im Mülmischtal
Neue Verbindungen von Körle nach Söhrewald und Hess. Lichtenau. © HNA

Für Körle war das nun die letzte Hürde, eine regelmäßige Verbindung von Körle über Empfershausen nach Söhrewald-Eiterhagen – und von dort ein zusätzliches Angebot nach Hessisch Lichtenau – zu realisieren.

Stündliche Fahrten von 5 bis 21 Uhr mit Anschluss

Das Mobilfalt-Angebot sieht einen On-Demand-Verkehr mittels Taxen vor. On-Demand bedeutet, dass die Fahrt zuvor beim NVV angemeldet werden muss. Laut Bürgermeister Mario Gerhold wäre ein Start des Angebots im Dezember 2023 möglich. Er bezeichnete die Verbindung als Lückenschluss zwischen den drei Landkreisen Schwalm-Eder, Werra-Meißner und dem Kreis Kassel.

Es soll einen Fahrplan mit stündlichen Fahrtzeiten von 5 bis 21 Uhr geben. Diese gelten jeden Tag. Haltestellen sollen voraussichtlich Eiterhagen (Kirche), Oberempfershausen, Unterempfershausen sowie Grundschule und Bahnhof Körle sein. Anschlüsse soll es in Eiterhagen zu den Buslinien 37/38 nach Kassel und an die Regiotram 5 in Körle geben.

Landkreis soll 50 Prozent der Kosten übernehmen

Etwa 21 Prozent der Strecke von Körle nach Eiterhagen liegen laut Gemeinde im Gebiet von Söhrewald, 79 Prozent in Körle. Für die Strecke ergeben sich laut NVV Kosten in Höhe von 38.000 Euro – rund 30.000 Euro davon entfallen auf Körle.

Der Gemeindevorstand habe bereits einen Antrag beim Schwalm-Eder-Kreis auf Mitfinanzierung gestellt. Eine 50-prozentige Mitfinanzierung des Kreises ist laut Beschluss Voraussetzung.

Gießler hob hervor, dass dieses Konzept schnell vom NVV vorgelegt worden sei. Eine „richtige“ Busverbindung wäre erst zum Fahrplanwechsel 2026 möglich gewesen. Diese ist laut NVV je nach Auslastung des On-Demand-Angebots zu einem späteren Zeitpunkt denkbar. (William Abu El-Qumssan)

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